Berlin:Touristin in Falle gelockt? - Angeklagter streitet ab

Berlin (dpa/bb) - Ein 39-Jähriger, der eine Berlin-Besucherin als angeblicher Vermieter in eine Falle gelockt und vergewaltigt haben soll, hat die Vorwürfe vor dem Landgericht zurückgewiesen. Er habe die junge Britin nicht sexuell berührt, sagte der Angeklagte zu Prozessbeginn am Montag. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll er im Mai 2017 über das Internet eine mögliche Übernachtung in einem WG-Zimmer angeboten haben. Als die Geschädigte ihren Koffer auspackte, habe er sie sexuell belästigt.

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Berlin (dpa/bb) - Ein 39-Jähriger, der eine Berlin-Besucherin als angeblicher Vermieter in eine Falle gelockt und vergewaltigt haben soll, hat die Vorwürfe vor dem Landgericht zurückgewiesen. Er habe die junge Britin nicht sexuell berührt, sagte der Angeklagte zu Prozessbeginn am Montag. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll er im Mai 2017 über das Internet eine mögliche Übernachtung in einem WG-Zimmer angeboten haben. Als die Geschädigte ihren Koffer auspackte, habe er sie sexuell belästigt.

Die Berlin-Besucherin war den Angaben zufolge aus beruflichen Gründen in die Hauptstadt gereist. Gegen Mitternacht habe sie die Wohnung des Angeklagten im Stadtteil Wedding betreten. „Bereits kurz danach versuchte er, sie zu küssen und zu umarmen“, heißt es in der Anklage. Er habe sie gegen ihren Willen festgehalten und missbraucht. Der Geschädigten sei es schließlich am Morgen gelungen, per SMS die Polizei zu alarmieren.

Der Angeklagte sagte, er habe die Britin kurz nach ihrem Eintreffen gebeten, seine Zwei-Zimmer-Mietwohnung wieder zu verlassen. Ihm sei nicht klar gewesen, „wer sie wirklich ist - eventuell auch eine Spionin“. Er fühle sich bereits seit längerem verfolgt, erklärte der Angeklagte. Der Prozess wegen Vergewaltigung und Körperverletzung wird am 20. September fortgesetzt.

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