Berlin:Touristen an East-Side-Gallery beraubt? Angeklagter schweigt

Berlin (dpa/bb) - Weil er an Raubüberfällen auf Touristen an der Berliner East Side Gallery beteiligt gewesen sein soll, steht ein 23-Jähriger vor dem Landgericht. In einem Fall wurde laut Anklage einer chinesischen Besucherin eine Armbanduhr im Wert von 37 000 Euro vom Handgelenk gerissen. Die Verteidigerin erklärte zu Beginn des Prozesses am Freitag, ihr Mandant werde sich zunächst nicht äußern.

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Berlin (dpa/bb) - Weil er an Raubüberfällen auf Touristen an der Berliner East Side Gallery beteiligt gewesen sein soll, steht ein 23-Jähriger vor dem Landgericht. In einem Fall wurde laut Anklage einer chinesischen Besucherin eine Armbanduhr im Wert von 37 000 Euro vom Handgelenk gerissen. Die Verteidigerin erklärte zu Beginn des Prozesses am Freitag, ihr Mandant werde sich zunächst nicht äußern.

Dem 23-Jährigen werden vier Taten zur Last gelegt. Mit Komplizen habe er sich im Juli 2018 an der East Side Gallery im Stadtteil Friedrichshain aufgehalten, um zufällig ausgewählten Personen ihre Wertgegenstände abzunehmen, heißt es in der Anklage. Sie hätten es vor allem auf wertvolle Armbanduhren abgesehen. In zwei Fällen sei es Touristen gelungen, sich aus einem Festhaltegriff zu befreien. Die Anklage gegen den 23-Jährigen lautet unter anderem auf schweren Raub.

Auf die Spur des Angeklagten führen Fotos, die die beraubte Chinesin kurz vor der Tat mit ihrem Handy aufgenommen hatten. Als sie sich das längste, noch sichtbare Mauerstücks im einst geteilten Berlin ansah und fotografierte, waren auf zwei der Bilder drei der mutmaßlichen Täter zu erkennen. Der Prozess geht am 11. Dezember weiter.

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