Berlin:Raserei und Zick-Zack-Kurs: Geldstrafe und Fahrverbot

Berlin (dpa/bb) - Ein Autofahrer ist nach rücksichtsloser Raserei mit riskanten Überholmanövern in Berlin-Charlottenburg zu einer Strafe von 3600 Euro verurteilt worden. Zudem erging gegen den 21-Jährigen eine einjährige Führerschein-Sperre. Er habe sich der fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs schuldig gemacht, begründete das Amtsgericht Tiergarten am Dienstag. "Dass es nicht zu Personenschäden gekommen ist, war ein großes Glück", sagte die Richterin.

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Berlin (dpa/bb) - Ein Autofahrer ist nach rücksichtsloser Raserei mit riskanten Überholmanövern in Berlin-Charlottenburg zu einer Strafe von 3600 Euro verurteilt worden. Zudem erging gegen den 21-Jährigen eine einjährige Führerschein-Sperre. Er habe sich der fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs schuldig gemacht, begründete das Amtsgericht Tiergarten am Dienstag. „Dass es nicht zu Personenschäden gekommen ist, war ein großes Glück“, sagte die Richterin.

Der Angeklagte war im April 2017 auf dem Kaiserdamm unterwegs, als er laut Urteil mit überhöhtem Tempo langsamer fahrende Fahrzeuge sowohl links als auch rechts und teils im Zick-Zack-Kurs überholte. Die Fahrt endete mit einer Kollision. Der verkehrsrechtlich bereits mehrfach vorbestrafte Angeklagte habe ein auf der rechten Fahrbahn haltendes Auto übersehen und ungebremst gerammt. Durch die Wucht des Aufpralls wurden zwei weitere Fahrzeuge beschädigt. Ein Sachschaden von 41 000 Euro entstand.

Der 21 Jahre alte Bauhelfer hatte weitgehend gestanden. Er sei mit 60 bis 65 Stundenkilometern gefahren und habe wohl mehrfach für andere Autofahrer „überraschend“ die Spur gewechselt, erklärte er. Zum Unfall sei es gekommen, weil er „für einen Moment“ nicht aufgepasst habe. Auch Staatsanwältin und Verteidiger hatten auf eine Geldstrafe plädiert. Das Gericht verhängte 120 Tagessätze zu je 30 Euro.

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