Berlin:Mord an Sqeezer-Sänger: Prozess beginnt Mitte September

Berlin (dpa/bb) - Eineinhalb Jahre nach dem Mord an dem Musiker Jim Reeves in einem Berliner Hostel beginnt am 13. September der Prozess. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat zwei Männer wegen Mordes angeklagt. Die beiden Verdächtigen sollen den 47-Jährigen am 1. Februar aus schwulenfeindlichen Motiven höchst grausam misshandelt und umgebracht haben, wie Gerichtssprecherin Lisa Jani sagte. Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" (Dienstag) berichtet. Die Männer behaupten demnach, sie hätten sich durch eine angebliche Anmache des Musikers gestört gefühlt. Sie sollen ihn dann mit einem Gegenstand brutal vergewaltigt haben. Inner Verletzungen führten zum Tod des 47-Jährigen. Ein Urteil könnte noch im Herbst gesprochen werden.

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Berlin (dpa/bb) - Eineinhalb Jahre nach dem Mord an dem Musiker Jim Reeves in einem Berliner Hostel beginnt am 13. September der Prozess. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat zwei Männer wegen Mordes angeklagt. Die beiden Verdächtigen sollen den 47-Jährigen am 1. Februar aus schwulenfeindlichen Motiven höchst grausam misshandelt und umgebracht haben, wie Gerichtssprecherin Lisa Jani sagte. Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ (Dienstag) berichtet. Die Männer behaupten demnach, sie hätten sich durch eine angebliche Anmache des Musikers gestört gefühlt. Sie sollen ihn dann mit einem Gegenstand brutal vergewaltigt haben. Inner Verletzungen führten zum Tod des 47-Jährigen. Ein Urteil könnte noch im Herbst gesprochen werden.

Reeves war in den 1990er-Jahren mit seiner Band Sqeezer kurzzeitig erfolgreich. Die Leiche des Sängers war in einem Hostel am Stuttgarter Platz in Berlin-Charlottenburg gefunden worden. Eine Mordkommission der Berliner Kriminalpolizei konnte schnell einen ersten Erfolg verbuchen. Ein 23-jähriger Pole wurde am 19. Februar 2016 in Polen gefasst und später nach Deutschland ausgeliefert.

Nach dem zweiten Verdächtigen suchte die Kripo noch längere Zeit. Erst ein Jahr später, am 7. Februar 2017, wurde der 29-Jährige im spanischen Lleida westlich von Barcelona von Zielfahndern gefasst. Beteiligt war auch die spanische Polizei. Bei seiner Festnahme leistete der mutmaßliche Mörder nach Polizeiangaben starken Widerstand. Bei sich hatte er damals zwei gefälschte Ausweise, einen Elektroschocker, drei Handys und 7000 Euro Bargeld.

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