Berlin:Messerangriff auf Polizisten in Berlin-Moabit: Geständnis

Berlin (dpa/bb) – Nach einer Messerattacke auf einen Polizisten bei einem Einsatz in Berlin-Moabit hat eine 27 Jahre alte Frau vor dem Landgericht ein Geständnis abgelegt. Sie habe sich verfolgt gefühlt und die Beamten für Angreifer gehalten, sagte die Beschuldigte am Freitag zu Beginn des Prozesses. Verletzungen habe sie nicht beabsichtigt. Laut Ermittlungen soll sie bei dem Geschehen im März 2018 in Richtung eines Polizisten gestochen und dessen Funkgerät getroffen haben.

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Berlin (dpa/bb) – Nach einer Messerattacke auf einen Polizisten bei einem Einsatz in Berlin-Moabit hat eine 27 Jahre alte Frau vor dem Landgericht ein Geständnis abgelegt. Sie habe sich verfolgt gefühlt und die Beamten für Angreifer gehalten, sagte die Beschuldigte am Freitag zu Beginn des Prozesses. Verletzungen habe sie nicht beabsichtigt. Laut Ermittlungen soll sie bei dem Geschehen im März 2018 in Richtung eines Polizisten gestochen und dessen Funkgerät getroffen haben.

Um die 27-Jährige zu stoppen, hatte ein weiterer Beamter auf die damals vermutlich schuldunfähige Frau geschossen und sie am Bein verletzt. Zuvor soll die Beschuldigte auch die Besatzung eines Rettungswagens der Feuerwehr bedroht haben. Die Anklage lautet auf versuchte gefährliche Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft strebt die Unterbringung der Frau in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Die 27-Jährige sagte, nachdem sie in einer Diskothek verschiedene Drogen konsumiert hatte, sei sie „mehr und mehr paranoid geworden“. Als sie dann in ihrer Wohnung war, habe sie die Feuerwehr gerufen, die Helfer aber für Verfolger gehalten. Dass sie zunächst unter anderem mit Reizgas gestoppt werden sollte, habe sie nicht bemerkt. Die Verhandlung wird am 3. Juli fortgesetzt.

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