Berlin:Korruptionsverdacht: Berliner Polizist widerspricht

Berlin (dpa/bb) - Ein Berliner Polizeibeamter, der Dienstgeheimnisse verraten haben soll, hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die ihm vorgeworfenen Abfragen am Polizeicomputer habe er in seiner Tätigkeit im Bereich der Bekämpfung von Hehlerei getätigt, erklärte der 50-Jährige am Donnerstag zu Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Tiergarten. Der Polizeioberkommissar soll laut Anklage unter anderem von einem Betreiber einer Tabledance-Bar im Stadtteil Charlottenburg Gegenleistungen wie sexuelle Dienste, freien Eintritt in die Bar oder kostenlose Getränke erhalten haben. Sein Verteidiger sagte am Rande der Verhandlung: "Wir weisen die Vorwürfe komplett zurück."

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Berlin (dpa/bb) - Ein Berliner Polizeibeamter, der Dienstgeheimnisse verraten haben soll, hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die ihm vorgeworfenen Abfragen am Polizeicomputer habe er in seiner Tätigkeit im Bereich der Bekämpfung von Hehlerei getätigt, erklärte der 50-Jährige am Donnerstag zu Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Tiergarten. Der Polizeioberkommissar soll laut Anklage unter anderem von einem Betreiber einer Tabledance-Bar im Stadtteil Charlottenburg Gegenleistungen wie sexuelle Dienste, freien Eintritt in die Bar oder kostenlose Getränke erhalten haben. Sein Verteidiger sagte am Rande der Verhandlung: „Wir weisen die Vorwürfe komplett zurück.“

Dem suspendierten Beamten wird vorgeworfen, zwischen März 2012 und September 2014 in insgesamt 266 Fällen unbefugt personenbezogene Daten aus dem polizeilichen Informationssystem abgerufen zu haben. Sechs Männer im Alter von 33 bis 54 Jahren, die Informationen über Fahrzeuge oder eine Auskunft aus dem Fahndungscomputer erhalten haben sollen, sind wegen Bestechung beziehungsweise Vorteilsgewährung mitangeklagt.

Weil zwei dieser Männer - darunter ein damaliger Barbetreiber - einen Strafbefehl akzeptieren wollen, wurden ihre Verfahren abgetrennt.

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