Berlin:Großmutter in ihrem Haus getötet: Enkel gesteht vor Gericht

Berlin (dpa/bb) - Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 80 Jahre alten Frau in Berlin-Kaulsdorf hat ihr 28-jähriger Enkel vor dem Landgericht gestanden. Er habe seine Großmutter in einem Streit in ihrem Einfamilienhaus von hinten attackiert und erwürgt, gab der Angeklagte zu Prozessbeginn am Donnerstag zu. Warum es zu der Tat im Mai 2018 kam, könne er nicht erklären. Er habe seine Oma sehr gemocht und sei ihr Lieblingsenkel gewesen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 80 Jahre alten Frau in Berlin-Kaulsdorf hat ihr 28-jähriger Enkel vor dem Landgericht gestanden. Er habe seine Großmutter in einem Streit in ihrem Einfamilienhaus von hinten attackiert und erwürgt, gab der Angeklagte zu Prozessbeginn am Donnerstag zu. Warum es zu der Tat im Mai 2018 kam, könne er nicht erklären. Er habe seine Oma sehr gemocht und sei ihr Lieblingsenkel gewesen.

Die Staatsanwaltschaft geht von einem heimtückischen Mord aus Habgier aus. Der Enkel habe am Vortag mit der EC-Karte der Großmutter ohne Absprache 1400 Euro für sich ausgegeben, heißt es in der Anklage. Zudem habe die Seniorin in Erwägung gezogen, ihr Grundstück, das sie bereits dem 28-Jährigen übertragen hatte, doch zu verkaufen. Er habe die Frau von hinten angegriffen und zunächst gewürgt. „Da sie noch nach Luft rang, holte er ein Kissen und presste es auf ihr Gesicht.“

Der deutsche Angeklagte sagte, Geld und das Haus hätten in dem Streit keine Rolle gespielt. Seine Oma habe sich vielmehr aufgeregt, weil er an jenem Sonntagvormittag ein Bier getrunken habe. Im Streit habe sie ihm vorgeworfen, er würde nichts allein auf die Reihe bekommen und sei wie sein Vater. Er habe nach der Tat zunächst versucht, einen Raubüberfall vorzutäuschen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: