Berlin:Großbrand fahrlässig verursacht? Mann weist Vorwürfe zurück

Berlin (dpa/bb) - Mehr als zwei Jahre nach einem Großfeuer in einem Einkaufszentrum in Berlin-Lichtenberg hat ein Angeklagter den Vorwurf der fahrlässigen Brandstiftung zurückgewiesen. Aus seiner Sicht sei es nicht möglich, dass er durch seine damaligen Schneidbrennarbeiten in einem angrenzenden Bürogebäude das Feuer auf dem Dong-Xuan-Center verursacht haben könnte, sagte der 54-Jährige am Dienstag zu Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Tiergarten.

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Berlin (dpa/bb) - Mehr als zwei Jahre nach einem Großfeuer in einem Einkaufszentrum in Berlin-Lichtenberg hat ein Angeklagter den Vorwurf der fahrlässigen Brandstiftung zurückgewiesen. Aus seiner Sicht sei es nicht möglich, dass er durch seine damaligen Schneidbrennarbeiten in einem angrenzenden Bürogebäude das Feuer auf dem Dong-Xuan-Center verursacht haben könnte, sagte der 54-Jährige am Dienstag zu Prozessbeginn vor dem Amtsgericht Tiergarten.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte den Brand im Mai 2016 bei Schweißarbeiten an Heizungsrohren verursacht habe, die er in dem einstigen Bürogebäude abbauen sollte. Es sei zu einem Funkenflug gekommen, der auf dem angrenzenden Asia-Markt zu einem Feuer geführt habe. Eine 7000 Quadratmeter große Lagerhalle sei abgebrannt. Menschen wurden nicht verletzt. Der Schaden wird auf rund drei Millionen Euro geschätzt.

Der aus Polen stammende Angeklagte sagte, er habe die alten Heizungsrohre waagerecht abgetrennt. Einen Funkenflug in die Lagerhalle auf der anderen Seite der Wand halte er deshalb für unmöglich. Als er Rauch bemerkte, sei er in die Halle gelaufen. „Ich sah Qualm in einer Ecke der mit Paletten zugestellten Halle, aber ein Feuerlöscher war weit und breit nicht zu sehen.“

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