Berlin:Gewalt gegen Lebensgefährtin: Angeklagter schweigt

Berlin (dpa/bb) - Ein 40-Jähriger, der seine damalige Lebensgefährtin mehrfach brutal attackiert haben soll, schweigt vor Gericht zu dem Vorwürfen. Der Angeklagte soll die 13 Jahre jüngere Frau in Berlin sexuell misshandelt, geschlagen, getreten und bedroht haben. Er habe sie zudem gezwungen, ihre Schwangerschaft nicht abzubrechen, obwohl sie dies beabsichtigte. Der Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn am Dienstag vor dem Landgericht, sein Mandant werde sich derzeit nicht äußern.

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Berlin (dpa/bb) - Ein 40-Jähriger, der seine damalige Lebensgefährtin mehrfach brutal attackiert haben soll, schweigt vor Gericht zu dem Vorwürfen. Der Angeklagte soll die 13 Jahre jüngere Frau in Berlin sexuell misshandelt, geschlagen, getreten und bedroht haben. Er habe sie zudem gezwungen, ihre Schwangerschaft nicht abzubrechen, obwohl sie dies beabsichtigte. Der Verteidiger erklärte zu Prozessbeginn am Dienstag vor dem Landgericht, sein Mandant werde sich derzeit nicht äußern.

Zu den mutmaßlichen Übergriffen soll es in der Zeit von 2008 bis Mitte 2011 gekommen sein. Dreimal sei die Geschädigte vergewaltigt worden, so die Anklage. Dabei habe der Angeklagte die Frau gefesselt. Als sie im November 2010 ihre Schwangerschaft feststellte und einen Abbruch wollte, habe er die Geschädigte mit dem Tode bedroht.

Die inzwischen 27-Jährige sagte vor Gericht, sie habe sich lange nicht getraut, ihren damaligen Freund zu verlassen. Sie sei 17 Jahre alt gewesen und habe auf der Straße gelebt, als sie den Angeklagten kennenlernte. Trotz vieler Übergriffe habe sie sich erst im Sommer 2012 trennen können. Nach Gesprächen mit ihrem neuen Partner habe sie im November 2015 Anzeige erstattet. Der Prozess geht am 29. September weiter.

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