Berlin:Freundin erschlagen: Angeklagter schweigt zunächst

Berlin (dpa/bb) - Ein 22-Jähriger, der seine 40 Jahre alte Freundin mit einem schweren Windlicht aus Glas erschlagen haben soll, hat vor dem Berliner Landgericht zunächst geschwiegen. Zu dem mutmaßlichen Beziehungsdrama war es im August 2018 in der Wohnung der Frau im Stadtteil Wedding gekommen. Der junge Mann habe der Geschädigten mindestens 17 wuchtige Schläge gegen den Kopf und das Gesicht versetzt, heißt es in der am Dienstag zu Prozessbeginn verlesenen Anklage. Dem 22-Jährigen wird Totschlag zur Last gelegt.

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Berlin (dpa/bb) - Ein 22-Jähriger, der seine 40 Jahre alte Freundin mit einem schweren Windlicht aus Glas erschlagen haben soll, hat vor dem Berliner Landgericht zunächst geschwiegen. Zu dem mutmaßlichen Beziehungsdrama war es im August 2018 in der Wohnung der Frau im Stadtteil Wedding gekommen. Der junge Mann habe der Geschädigten mindestens 17 wuchtige Schläge gegen den Kopf und das Gesicht versetzt, heißt es in der am Dienstag zu Prozessbeginn verlesenen Anklage. Dem 22-Jährigen wird Totschlag zur Last gelegt.

Der aus Afghanistan stammende Asylbewerber und die Deutsche hatten sich den Ermittlungen zufolge im März 2018 kennengelernt. Der 22-Jährige soll zeitweise bei der 40-Jährigen gelebt haben. Zu dem tödlichen Angriff mit einem etwa 540 Gramm schweren Windlicht sei es in einem Streit gekommen. Der Angeklagte habe der Frau zudem Mund und Nase mit der Hand zugehalten, um ihre Hilferufe und Schmerzensschreie zu ersticken, so die Anklage.

Die Verteidiger hatten zu Prozessbeginn beantragt, das Verfahren an eine Jugendstrafkammer zu verweisen. Das genaue Alter des jungen Mannes sei nicht bekannt, begründeten sie. Nicht auszuschließen sei, dass er zum Zeitpunkt der Tat das 20. Lebensjahr noch nicht beendet hatte und demnach Heranwachsender gewesen sein könnte. Das Gericht wies den Antrag zurück. Der Prozess wird am 19. Februar fortgesetzt.

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