Berlin:Frau aus Rache für Anzeige ermordet? 49-Jähriger vor Gericht

Berlin (dpa/bb) - Weil er seine Ehefrau aus Rache für eine Anzeige gegen ihn ermordet haben soll, steht ein 49-Jähriger seit Montag vor dem Berliner Landgericht. Der Angeklagte soll die 54-Jährige vor knapp sieben Monaten in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Neukölln geschlagen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, dann gefesselt, sexuell misshandelt und schließlich durch zwei Messerstiche in den Oberkörper getötet haben. Die Verteidiger des Mannes kündigten zu Prozessbeginn am Montag an, dass sich ihr Mandant voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt äußern werde.

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Berlin (dpa/bb) - Weil er seine Ehefrau aus Rache für eine Anzeige gegen ihn ermordet haben soll, steht ein 49-Jähriger seit Montag vor dem Berliner Landgericht. Der Angeklagte soll die 54-Jährige vor knapp sieben Monaten in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Neukölln geschlagen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, dann gefesselt, sexuell misshandelt und schließlich durch zwei Messerstiche in den Oberkörper getötet haben. Die Verteidiger des Mannes kündigten zu Prozessbeginn am Montag an, dass sich ihr Mandant voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt äußern werde.

Die Anklage lautet auf Vergewaltigung sowie auf Mord aus niedrigen Beweggründen. Die Frau hatte Angaben zufolge gegen ihren Ehemann eine Strafanzeige wegen Nötigung erstattet und eine einstweilige Verfügung nach dem Gewaltschutzgesetz gegen ihn erwirkt. Kurz danach habe der 49-Jährige die Frau attackiert - „aus maßloser Wut und als Rache“, heißt es in der Anklage. Das Opfer sei verblutet.

Die damals 20-jährige Tochter hatte am frühen Morgen des 7. Oktober 2018 die Feuerwehr alarmiert, weil sie die Wohnungstür nicht öffnen und ihre Mutter telefonisch nicht erreichen konnte. Rettungskräfte hätten die Geschädigte tot im Schlafzimmer gefunden, teilte die Polizei mit. Der Ehemann habe bewusstlos und äußerlich unverletzt in der Küche gelegen. Möglichweise habe er Medikamente genommen, hieß es damals. Der Prozess geht am 9. Mai weiter.

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