Berlin:Ehefrau schwer verletzt: Mehr als fünf Jahre Haft

Berlin (dpa/bb) - Ein 37-Jähriger, der seine damalige Ehefrau mit einem Messer attackiert und aus Eifersucht beinahe umgebracht hat, ist zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach ihn der gefährlichen Körperverletzung sowie der versuchten Nötigung schuldig. Der Mann habe die 30-jährige Frau, die sich trennen wollte, nach einem Streit in ihrer Wohnung im Stadtteil Mariendorf überraschend angegriffen, begründeten die Richter am Donnerstag. Die vierfache Mutter habe 17 Schnitt- und Stichverletzungen erlitten.

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Berlin (dpa/bb) - Ein 37-Jähriger, der seine damalige Ehefrau mit einem Messer attackiert und aus Eifersucht beinahe umgebracht hat, ist zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach ihn der gefährlichen Körperverletzung sowie der versuchten Nötigung schuldig. Der Mann habe die 30-jährige Frau, die sich trennen wollte, nach einem Streit in ihrer Wohnung im Stadtteil Mariendorf überraschend angegriffen, begründeten die Richter am Donnerstag. Die vierfache Mutter habe 17 Schnitt- und Stichverletzungen erlitten.

Die damaligen Eheleute kannten sich seit zwölf Jahren, als es im März 2017 zur Messerattacke kam. Der Angeklagte, der grundlos eifersüchtig gewesen sei, habe zunächst mit Tötungsvorsatz gehandelt, hieß es weiter im Urteil. Als der mit drei Jahren jüngste Sohn des Paares das Zimmer betrat, habe der Mann von der Frau abgelassen und sei vom Tötungsversuch zurückgetreten. Er habe seiner Ehefrau aber das Versprechen abgenommen, dass sie bei ihm bleiben und bei der Polizei aussagen werde, sie habe sich selbst verletzt.

Der Angeklagte hatte erklärt, er sei angetrunken gewesen und könne sich an die Tat nicht erinnern. Im Täter-Opfer-Ausgleich zahlte er aber ein Schmerzensgeld von 5000 Euro. Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Verteidiger hatte auf eine Strafe von zwei Jahren und fünf Monaten Haft plädiert.

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