Berlin:Cannabisanbau in Wohnungen und Werkstatt: Gefängnisstrafen

Berlin (dpa/bb) - Weil sie Cannabis in zwei Wohnungen in Berlin und einer Autowerkstatt angebaut hatten, sind drei Männer zu Haftstrafen zwischen dreieinhalb und viereinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht sprach die 31- bis 35-Jährigen am Dienstag unter anderem des Handels mit Betäubungsmitteln schuldig. Ein vierter Angeklagter erhielt wegen Beihilfe 21 Monate Haft auf Bewährung. Die geständigen Männer hätten als ein "loser Verbund mit Erfahrungsaustausch" in unterschiedlicher Beteiligung an drei Plantagen mitgewirkt, hieß es.

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Berlin (dpa/bb) - Weil sie Cannabis in zwei Wohnungen in Berlin und einer Autowerkstatt angebaut hatten, sind drei Männer zu Haftstrafen zwischen dreieinhalb und viereinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht sprach die 31- bis 35-Jährigen am Dienstag unter anderem des Handels mit Betäubungsmitteln schuldig. Ein vierter Angeklagter erhielt wegen Beihilfe 21 Monate Haft auf Bewährung. Die geständigen Männer hätten als ein „loser Verbund mit Erfahrungsaustausch“ in unterschiedlicher Beteiligung an drei Plantagen mitgewirkt, hieß es.

Die illegale Aufzucht hatte laut Anklage im Juni 2017 im Stadtteil Kreuzberg begonnen. Nachdem die Polizei diese Plantage nach einem Hinweis von Nachbarn entdeckt und 70 Pflanzen sichergestellt hatte, hätten die Angeklagten an anderen Orten Cannabis angebaut. Dafür seien im Ausland knapp 2000 Cannabis-Setzlinge geordert worden. Es seien Plantagen mit „beeindruckenden Licht- und Elektroanlagen“ gewesen, hieß es im Urteil. Der Anbau sei aber zu einem sehr frühen Zeitpunkt von der Polizei beendet worden.

Drei der zum Teil einschlägig vorbestraften Angeklagten befinden sich seit November in Untersuchungshaft. Das Gericht blieb deutlich unter den vom Staatsanwalt geforderten Strafen von bis zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 

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