Berlin:23 Autounfälle provoziert? 29-Jähriger auf der Anklagebank

Berlin (dpa/bb) – Gegen einen 29-Jährigen, der jahrelang Autounfälle im Berliner Stadtgebiet absichtlich herbeigeführt haben soll, hat der Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten begonnen. Der Angeklagte soll 23 Mal Zusammenstöße provoziert haben, um anschließend unberechtigt Versicherungssummen für das jeweilige Fahrzeug zu kassieren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann insgesamt 67 000 Euro zu Unrecht erlangte. Der Verteidiger sagte zu Prozessbeginn am Montag, eine Aussage seines Mandanten werde zurückgestellt.

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Berlin (dpa/bb) – Gegen einen 29-Jährigen, der jahrelang Autounfälle im Berliner Stadtgebiet absichtlich herbeigeführt haben soll, hat der Prozess vor dem Amtsgericht Tiergarten begonnen. Der Angeklagte soll 23 Mal Zusammenstöße provoziert haben, um anschließend unberechtigt Versicherungssummen für das jeweilige Fahrzeug zu kassieren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann insgesamt 67 000 Euro zu Unrecht erlangte. Der Verteidiger sagte zu Prozessbeginn am Montag, eine Aussage seines Mandanten werde zurückgestellt.

Die mutmaßliche Betrugsserie soll im Januar 2012 begonnen haben. Den Ermittlungen zufolge soll der Angeklagte bis November 2015 immer wieder kniffelige Situationen wie Spurwechsel abgepasst haben, um Zusammenstöße mit Blechschäden zu verursachen und hinterher die alleinige Schuld auf den Unfallgegner abzuwälzen. Gegenüber den Versicherungen habe er dann etwa Vorschäden nicht erwähnt oder Reparaturkosten für Schäden abgerechnet, die gar nicht auf dem jeweiligen Unfall beruhten.

In neun Fällen sollen Versicherungen den am Fahrzeug des Angeklagten angeblich entstandenen Schaden nicht beglichen haben. Der Prozess um gewerbsmäßigen Betrug und gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr wird am 21. August fortgesetzt.

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