Leute:15 637 Ziffern auswendig aufgesagt

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Susanne Hippauf ist Polizistin und Gedächtniskünsterlin. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Eine Polizistin aus Frankfurt stellt einen deutschen Rekord auf, Willem Dafoe will Denkweisen verändern, und Peggy March sucht ihren Traummann.

Susanne Hippauf, 41, Polizistin aus Frankfurt am Main, hat mit 15 637 auswendig aufgezählten Nachkommastellen der Zahl Pi einen deutschen Rekord aufgestellt. Die 41-Jährige sagte bei dem 6. Pi-Wettbewerb im ostfriesischen Emden am Freitag über zwei Stunden und 42 Minuten die Tausenden Stellen auf und knackte so den bestehenden Rekord von 15 320 Ziffern, den zuletzt ein Mann aus Nordrhein-Westfalen 2018 aufgestellt hatte. Bei dem zweitägigen Wettbewerb von 25 Zahlenbegeisterten ging es darum, möglichst viele Nachkommastellen der unendlichen Kreiszahl Pi 3,14 aufzuzählen. Hippauf verknüpft dabei die Ziffern mit Orten und Personen und läuft in Gedanken festgelegte Routen ab. Den Weltrekord hält ein Mann aus Indien mit mehr als 70 000 Stellen. Hippauf steht auf Platz 23 der Weltrangliste.

(Foto: Angela Weiss/AFP)

Willem Dafoe, 67, US-Schauspieler, hält Kunst für einen wichtigen Alliierten im Kampf gegen den Klimakollaps. "Kunst ist eine komische Zielscheibe", sagte der Darsteller der Welt am Sonntag mit Blick auf Aktivisten, die in jüngster Zeit Kunstwerke mit Lebensmitteln beworfen hatten. Er halte es für wichtig, "dass Menschen durch Kunst gebildet und sensibilisiert werden, dass sie sich einfühlen und um die Gemeinschaft kümmern, statt nur an den Einzelnen zu denken". Diese Art von Bewusstsein könne auch zu einem besseren Umgang mit der Umwelt führen, zeigte sich Dafoe überzeugt. "Kunst kann Denkweisen verändern. Und offensichtlich müssen wir menschliche Gewohnheiten ändern, um die Natur zu bewahren."

(Foto: Sandra Ludewig/dpa)

Peggy March, 75, US-Schlagersängerin, sucht soften Mann, der Freiräume zulässt. Sie könne sich eine neue Beziehung durchaus vorstellen, sagte die verwitwete Künstlerin ("Mit 17 hat man noch Träume") dem Berliner Sender Schlager Radio auf Nachfrage. Sie wisse zumindest, wie ein Künftiger nicht sein solle: "Nicht wie mein Mann. Er müsste ein völlig anderer sein. Andy war ein Macher, ein starker Typ." Ein neuer Mann müsse "softer" sein. Was March wichtig ist: Sinn für Humor. Sie brauche aber ihre Freiräume: "Meine Karriere ist mir sehr, sehr wichtig. Das muss er auch verstehen. Ich bleibe bei der Karriere."

(Foto: Markus Scholz/dpa)

Thomas D, 54, Musiker, macht Werbung für Handwerksberufe. "Es ist ein tolles Erlebnis, wenn du am Abend mit Rückenschmerzen auf den Boden schauen kannst, den du verlegt hast", sagte der 54-Jährige dem privaten Rundfunksender Hit Radio FFH in Bad Vilbel. Das Mitglied der deutschen Hip-Hop-Gruppe Die Fantastischen Vier lebt auf einem Hof in der Eifel. Nächstes Jahr will seine Band ein neues Album veröffentlichen.

(Foto: imago images / Star-Media)

Ulla Kock am Brink, 61, Moderatorin, hat auch beim Verlieren Spaß. Sie liebe es grundsätzlich, zu spielen, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Köln - zum Beispiel auch Brett- und Gesellschaftsspiele. "Es schafft Geselligkeit und es ist mal ein anderes Miteinander, als vor der Glotze zu sitzen", sagte Kock am Brink. Sie selbst sei eine "extrem gute Verliererin", stellte die 61-Jährige fest. "Das liegt daran, dass ich früher Leistungssport gemacht habe." Da lerne man, mit Niederlagen umzugehen, sagte die Moderatorin.

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