Leute:"Ich war immer die Neue"

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Dua Lipa wuchs in Großbritannien und in Kosovo auf. (Foto: Loic Venance/Afp)

Dua Lipa hat sich früher einen anderen Namen gewünscht, Otto Waalkes ist jetzt Techno-Star und Jacinda Ardern eine Dame.

Dua Lipa, 27, Sängerin, hätte sich früher manchmal einen anderen Namen gewünscht. "Die Leute fragten immer, woher mein Name kommt", sagte die britisch-albanische Sängerin der BBC. "Ich war wirklich stolz darauf, aber als ich jünger war, wünschte ich, mein Name wäre, sagen wir, Hannah - etwas 'Normales' und Englisches." Dua Lipa wurde in London geboren, nachdem ihre Eltern vor dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien geflohen waren. Im Alter von elf Jahren zog sie mit ihren Eltern zurück nach Kosovo. "Ich war immer die Neue", erklärte sie. Das und die verschiedenen Kulturen hätten ihr aber auch geholfen, ein Popstar zu werden.

(Foto: Georg Wendt/dpa)

Otto Waalkes, 74, Friesenjunge, kann sein eigenes Lied in Clubs hören. Die Rapper Ski Aggu und Joost Klein haben aus seinem Lied eine Techno-Version gemacht, die momentan auf Platz drei der deutschen Charts steht. Otto hatte 1993 auf die Melodie von "Englishman in New York" von Sting gedichtet: "Ich bin nur ein kleiner Friesenjunge. Und ich wohne hinterm Deich." Nun hat er ein Musikvideo mit den beiden Rappern in Berlin gedreht. "Die haben einfach überall gedreht, plötzlich kam sogar die Polizei", sagte er der Bild, "aber der eine Polizist hat mich erkannt, sagte: ,Hallo Otto!' Da haben wir zusammen Fotos gemacht und dann durften wir da auch weiter drehen. Die waren sehr freundlich."

(Foto: Masanori Udagawa/dpa)

Jacinda Ardern, 42, frühere neuseeländische Ministerpräsidentin, wurde geadelt. Von König Charles III. wurde sie mit dem Titel "Dame Grand Companion" ausgezeichnet. Als Begründung wurde vor allem Arderns Umgang mit den Attentaten von Christchurch genannt, bei denen ein Rechtsextremist 51 Muslime erschossen hatte. Zudem wurde ihre Regierungspolitik während der Pandemie hervorgehoben. Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. hatte Ardern erklärt, sie glaube, dass Neuseeland noch zu ihren Lebzeiten eine Republik werde, Schritte in diese Richtung unternahm sie aber nicht. Der "New Zealand Order of Merit" (Neuseeländischer Verdienstorden) wird Personen verliehen, die der Krone und der Nation "löbliche Dienste" erwiesen haben. "Dame Grand Companion" ist die höchste der fünf Klassen.

(Foto: Paul Zinken/dpa)

Pamela Anderson, 55, Schauspielerin, kann ihren Badeanzug bald im Kraichgau bewundern. Das Bikini Art Museum in Bad Rappenau ersteigerte den "Baywatch"-Anzug für 27 500 Dollar (umgerechnet rund 25 700 Euro). Das US-Auktionshaus Heritage in Dallas hatte am Wochenende Requisiten aus gut 100 Hollywoodfilmen und TV-Produktionen versteigert. Mehr als 40 Gebote gab es für den Badeanzug, den Anderson als Rettungsschwimmerin zwischen 1989 und 2001 trug. Das rote Kleidungsstück werde nun an der Seite der schon vorhandenen Badehose von "Baywatch"-Kollege David Hasselhoff in Bad Rappenau inszeniert, so das Museum.

(Foto: Jeff Overs/Afp)

Brian Cox, 77, Schauspieler, interessiert sich nicht für das Leben nach dem Tod. Er habe die letzten Folgen von "Succession" noch nicht gesehen, sagte der Schotte in der BBC-Sendung "Sunday with Laura Kuenssberg". Cox spielt in der Serie den Patriarchen Logan Roy, der zu Beginn der vierten Staffel stirbt. "Ich bin tot, und tote Menschen sehen so etwas nicht", erklärte er. Außerdem klammere er sich nicht an Dinge. "Wenn es mit mir vorbei ist, ist es für mich vorbei, und ich mache mit anderen Dingen weiter."

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