Leute:Kleiner Sohn, großer Name

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Cameron Diaz und ihr Mann Benji Madden sind zum zweiten Mal Eltern geworden. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)

Cameron Diaz verrät, wie ihr neugeborenes Kind heißen soll, Jimi Blue Ochsenknecht outet sich als Kassel-Fan, und ein schottischer Ladenbesitzer bestellt mehr Ostereier, als seine Insel Einwohner hat.

Cameron Diaz, 51, Schauspielerin, und Benji Madden, 45, Rockmusiker, haben ihrem neugeborenen Sohn einen gewichtigen Namen gegeben. "Wir sind gesegnet und aufgeregt, die Geburt unseres Sohnes Cardinal Madden bekannt geben zu können", schrieb Madden in einem gemeinsamen Beitrag auf Instagram. Ein Foto zeige man nicht, "um der Sicherheit und Privatsphäre der Kinder willen". Auch Erläuterungen zur Namenswahl blieben aus. Das lateinische Wort "cardinalis" bedeutet "wichtig" oder "vorzüglich", im Deutschen findet es sich in zusammengesetzten Worten wie "Kardinalzahl", "Kardinaltugend" oder "Kardinalfehler", ähnlich wird es auch im Englischen verwendet. In der katholischen Kirche sind Kardinäle berechtigt, den Papst zu wählen. Das Paar hat bereits eine Tochter, die vier Jahre alte Raddix.

(Foto: Annette Riedl/dpa)

Jimi Blue Ochsenknecht, 32, Schauspieler und Sänger, mag Kassel. "Als ich in Kassel war, war ich angenehm überrascht", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Ich hatte vorher gar keinen Bezug zu der Stadt und auch gar kein Bild von ihr." Doch, so Ochsenknechts Urteil über die Stadt in Nordhessen: "Sie hat mir gefallen." Über die angebliche Hässlichkeit Kassels werden immer wieder Witze gemacht, viel zitiert wird auch der höhnische Ruf "Ab nach Kassel", mit dem Napoleon III. angeblich in die Gefangenschaft auf Schloss Wilhelmshöhe geschickt wurde. Ochsenknecht wird am kommenden Mittwoch in Kassel am Bibel-Musical "Die Passion" mitwirken. Er spielt die Rolle des Judas.

Pattie Boyd mit einer Fotoserie, die sie 1968 bei einer Erleuchtungsreise der "Beatles" nach Indien aufgenommen hatte. Auch diese Bilder waren Teil der Auktion. (Foto: Alberto Pezzali/AP)

Pattie Boyd, 80, ehemaliges Fotomodell und Fotografin, trennt sich von alter Post. In London wurden laut einer Mitteilung des Auktionshauses Christie's Erinnerungsstücke aus Boyds Besitz für insgesamt rund 2,8 Millionen Pfund (3,3 Millionen Euro) versteigert - unter anderem ein Liebesbrief, den der Gitarrist Eric Clapton ihr auf eine Seite des Romans "Von Mäusen und Menschen" schrieb. Darin fragte er Boyd 1971, warum sie noch zögere, ob er ein schlechter Liebhaber sei oder hässlich, zu schwach, zu stark? Boyd war damals noch mit dem früheren Beatle George Harrison liiert, später trennten sich die beiden und sie kam mit Clapton zusammen. Doch auch diese Ehe hielt nicht. Der Brief wurde jetzt für umgerechnet etwa 140 000 Euro versteigert.

(Foto: Gerald Matzka/dpa)

Sebastian Krumbiegel, 57, Prinzen-Sänger, pflegt sein inneres Kind. "Manchmal ärgere ich mich darüber, dass ich, je älter ich werde, wohl automatisch auch vernünftiger und besonnener werde", sagte er in einem Interview mit der Agentur Spot on News. Aber manchmal blitze noch seine alte radikale Spontaneität durch und er habe das Gefühl, noch lange nicht erwachsen zu sein. "Und dann freu ich mich - hahaha - wie ein kleiner Junge." Er glaube, dass sein Beruf ihm dabei helfe, "all den herrlichen, infantilen Schwachsinn in mir drin am Leben zu erhalten und ihm immer wieder Raum und Futter zu geben". Das gehe als Musiker ganz gut, als Pfarrer, Polizist, Lehrer oder echter Prinz wäre das eher schwierig. "Deswegen: Augen auf bei der Berufswahl, liebe Kinder!"

(Foto: Dan ap Dafydd/privat/dpa)

Dan ap Dafydd, 39, Inhaber eines Ladens auf den schottischen Orkney-Inseln, hat sich zu gut auf Ostern vorbereitet. Er habe für seine Kundschaft 80 Schokoladeneier bestellen wollen, erzählte er der Deutschen Presse-Agentur, habe aber versehentlich 80 Packungen geordert, mit insgesamt 720 Eiern darin. Somit gebe es auf seiner Insel Sanday, die 500 Einwohner hat, nun mehr Ostereier als Menschen. Das sei "natürlich etwas peinlich". Da man die Eier nicht habe zurücksenden können, habe man zunächst andere Läden abtelefoniert, die aber schon versorgt gewesen seien. So habe man sich schließlich dafür entschieden, 100 Eier zugunsten der britischen Seenotrettung zu verlosen. Nachdem sich die Geschichte vom "Eiermann von Orkney" im Internet verbreitet hatte, fanden sowohl die Lose als auch die restlichen Ostereier reißenden Absatz. "Also ich meine, bis jetzt ist es für uns ganz gut ausgegangen", sagte ap Dafydd und scherzte im Hinblick auf Weihnachten: "Vielleicht bestelle ich 10 000 Packungen Rosenkohl."

(Foto: Mario Anzuoni/Reuters)

Kermit, 68, Frosch, ist Namensgeber für ein Fossil. Ein Team um den Biologie-Doktoranden Calvin So von der George Washington University benannte einen 270 Millionen Jahre alten Vorfahren der Amphibien nach der Kultfigur aus der "Muppet Show". "Kermitops gratus" weise eine entfernte Ähnlichkeit mit Kermit auf, Doktorand So sprach laut Medienberichten von "Glupschaugen" und einem "schiefen Lächeln". Das Team hatte einen versteinerten Schädel untersucht, der bereits 1984 in Texas gefunden wurde, und kam zu dem Schluss, dass das Tier zu einer völlig neuen Gattung gehört, wie im Zoologic Journal of the Linnean Society nachzulesen ist.

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