Leute des Tages:Popmusik? Ich doch nicht!

Lesezeit: 2 min

Justin Bieber fühlt sich falsch einsortiert, Kate Hudson fühlt sich zu Hause als Chefin und Ulrich Wickert fühlt sich alles andere als alt.

(Foto: AFP/Courtesy of ABC)

Justin Bieber, 26, kanadischer Sänger, fühlt sich falsch einsortiert. Er beschwerte sich auf Instagram darüber, dass sein Album "Changes" für die Grammys in der Kategorie Pop nominiert wurde. Es sei von den Akkorden, der Melodie, den Drums und dem Gesangsstil "unbestreitbar und unverkennbar ein R&B-Album", schrieb er. "Es ist seltsam, dass es nicht als solches anerkannt wird." Bieber ist in diesem Jahr viermal nominiert, dreimal davon in der Kategorie Pop. Sein Statement ergänzte Bieber mit den Worten: "Bitte versteht dies nicht als Undankbarkeit, es sind lediglich meine Gedanken. Nehmt sie an oder nicht."

(Foto: Jean-Baptiste Lacroix/AFP)

Kate Hudson, 41, US-Schauspielerin, diskutiert nicht. "Bei uns zu Hause herrschen Regeln, die ich aufstelle", sagte sie dem Promimagazin People. "Über gewisse Dinge lasse ich nicht mit mir verhandeln." Wenn man als Mutter nicht selbst die Standards festlege, verstricke man sich bloß in Endlosdiskussionen, warnte die Mutter dreier Kinder im Alter von zwei, neun und 16 Jahren. "Wenn ich nein sage, ist das Thema durch."

(Foto: Paul Zinken/dpa)

Ulrich Wickert, 77, ehemaliger "Tagesthemen"-Sprecher, bricht eine Lanze für Ü-70-Politiker. Er halte das hohe Alter des designierten US-Präsidenten Joe Biden, 78, nicht für ein Problem, sagte er der Wochenzeitung Die Zeit. "Dieser Herr Trump, der in seinem Amt nicht dauernd gearbeitet, sondern viel ferngesehen und Golf gespielt hat, der ist auch nur zwei, drei Jahre jünger." Als weitere Beispiele für alte, aber leistungsfähige Amtsträger und Amtsträgerinnen nannte er Konrad Adenauer, François Mitterrand und die Queen.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Matthias Brandt, 59, Schauspieler, fürchtet sich vor Florian Silbereisen, 39, Schlagersänger. "Ich hab mal im Hotel auf einen Fahrstuhl gewartet, und als die Tür aufging, stand dort Florian Silbereisen", sagte er der Wochenzeitung Die Zeit. "Da hab ich mich allerdings so erschrocken, dass ich lieber die Treppe nahm." In dem Interview ging es unter anderem darum, wie es ist, auf der Straße erkannt zu werden. Ihn störe das nicht, sagte Brandt, denn "ich würd ja auch gucken, wenn ich einen erkennen würde, den ich im Fernsehen gesehen habe" - zum Beispiel eben den Schlagersänger.

(Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

Guido Maria Kretschmer, 55, Designer und TV-Moderator, hätte gerne etwas noch Praktischeres geschenkt bekommen. Sein Ehemann Frank Mutters habe ihn zu Weihnachten mal mit einem Hochdruckreiniger überrascht, "weil er dachte, ich würde mich wahnsinnig darüber freuen", sagte er der Zeitschrift Gala. Im Nachhinein habe sich das Geschenk zwar tatsächlich als sehr nützlich erwiesen, "aber eine Fritteuse wäre mir lieber gewesen".

(Foto: Nils Hasenau/dpa)

Marie-Anne Raue, 45, Gastronomin, kann beim Essengehen nicht entspannen. Wenn am Nebentisch Gäste etwas bestellen wollten und vom Kellner übersehen würden, mache sie das automatisch nervös: "Mir fällt es sehr schwer, das auszublenden, wenn ich selbst essen gehe", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. "Ich muss das immer wieder üben, dass ich das ausblende." Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner und Ex-Mann Tim Raue führt sie das gleichnamige Zwei-Sterne-Restaurant in Berlin-Kreuzberg.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusMatthias Brandt im Interview
:"Polizisten finden fast immer doof, was wir machen"

Matthias Brandt hat seinen Abschied als TV-Kommissar eingereicht. Ein Gespräch über Freiheiten beim "Polizeiruf", überschätzte Zauberworte und Hanns von Meuffels' Leben danach.

Interview von Holger Gertz und Katharina Riehl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: