Leute des Tages:Der heimliche Schlossherr von Bellevue

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Frank-Walter Steinmeier sucht einen Fuchs-Namen, die Lochis haben einen neuen Namen, und Hilaria Baldwin verrät, wie sie wirklich heißt.

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Frank-Walter Steinmeier, 64, Bundespräsident, sucht einen Fuchs-Namen. Das Staatsoberhaupt rief auf Instagram zweisprachig dazu auf, Namensvorschläge für den "heimlichen Schlossherren von Bellevue" beziehungsweise "secret lord of Bellevue Palace" einzureichen - einen Fuchs, der im Park des Berliner Amtssitzes herumstreift und dem es dort "sichtlich gut gefällt". Steinmeier selbst werde dann über den Namen entscheiden. Erste Vorschläge lauten "Bellefu", "Alter Fritz", "Steinchen" oder "Der Babo".

(Foto: Brian Snyder/Reuters)

Lori Loughlin, 56, US-Schauspielerin, hat das Gefängnis verlassen. Die Darstellerin, bekannt aus der Sitcom "Full House", habe ihre zweimonatige Haftstrafe wegen Betrugs verbüßt, teilte die Gefängnisverwaltung in Dublin östlich von San Francisco mit. Loughlin und ihr Mann, der Modedesigner Mossimo Giannulli, 57, hatten ihren beiden Töchtern für eine halbe Million Dollar den Zugang zu einer Elite-Uni erkauft. Giannulli sitzt in Lompoc nahe Santa Barbara ein und muss noch bis zum 17. April im Gefängnis bleiben. Bei ihrer Verurteilung im August hatte Loughlin sich dafür entschuldigt, durch ihr Verhalten "soziale Ungleichheiten verschärft zu haben".

(Foto: Doug Peters/Mauritius)

Tony Mortimer, 50, britischer Songwriter, hat das Lesen für sich entdeckt. Der Gründer der 90er-Jahre-Boyband East17 erzählte dem Guardian, er habe bis zum Beginn des ersten Corona-Lockdowns im März noch nie ein Buch bis zum Ende geschafft. Dann aber habe es ihn gepackt, "weil ich nichts anderes zu tun hatte". Seine Tochter habe ihm die Bücher-App auf dem Smartphone gezeigt, "das hat meine Welt verändert". Seither habe er 70 Romane verschlungen, unter anderem Harry Potter, Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte, diverse Krimis der "genialen" Agatha Christie und "sämtliche Werke von diesem Typen namens JRR Tolkien". Einmal habe er sogar sieben Stunden an einem einzigen Tag gelesen. Und er habe gerade begonnen, seinen ersten eigenen Roman zu schreiben.

(Foto: Roberto Pfeil/dpa)

Heiko und Roman Lochmann, 21, Musik-Zwillinge, wollen nicht länger Die Lochis sein. In den sozialen Netzwerken kündigten die aus Youtube bekannten Brüder aus Darmstadt an, künftig unter dem Bandnamen HE/RO auftreten zu wollen. Ihre Karriere als Lochis hatten sie im Herbst beendet, aber schon damals angekündigt, weiter zusammen singen zu wollen.

Als der Jüngling Jauch das Hendl als Händel benannte, also so wie den Komponisten, hagelte es Protestbriefe. (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Günther Jauch, 64, Quizmaster, hatte Ärger wegen eines Strafzettels. "Ich bin in Bayern mal zu schnell gefahren. Bußgeld 15 Euro", erzählte er in seiner RTL-Show "Wer wird Millionär". Der Bußgeldbescheid habe ihm jedoch nicht zugestellt werden können, da er umgezogen sei - und zwar schon vor längerer Zeit. Die bayerische Polizei habe die Kollegen in ganz Deutschland um Amtshilfe gebeten, und zwei Tage vor Ablauf der Verjährungsfrist hätten zwei Beamte bei ihm in Brandenburg vor der Haustür gestanden. "Da habe ich gesagt: 'Ich möchte Ihnen als Erstes gratulieren, dass Sie in diesem Land so konsequent Kapitalverbrechen verfolgen.'" Dann habe er umgehend das Bußgeld bezahlt.

(Foto: Greg Allen/dpa)

Hilaria Baldwin, 36, bekannt als spanische Yogalehrerin, ist gar keine Spanierin und heißt auch nicht Hilaria. Sie sei in der Vergangenheit bezüglich ihrer Herkunft falsch zitiert worden, stellte die Frau von US-Schauspieler Alec Baldwin, 62, in einem Instagram-Video klar, nachdem eine frühere Schulkameradin sich in US-Medien über Baldwins Biografie ausgelassen hatte. Ihr richtiger Name sei Hillary, sagte Baldwin, sie sei nicht auf Mallorca geboren, sondern in Boston, ihre Eltern lebten aber seit langer Zeit in Spanien, sie sei in beiden Kulturen verwurzelt. "Meine ganze Familie nennt mich Hilaria. Es ist der gleiche Name, nur ein paar Buchstaben anders, also denke ich, wir sollten uns nicht so darüber aufregen." Die Diskussion über Baldwins Herkunft hatte sich daran entzündet, dass sie in Interviews mal mit und mal ohne spanischen Akzent sprach.

(Foto: Tobias Hase/dpa)

Max von Thun, 43, Schauspieler, vermisst vorauseilend das Silvesterfeuerwerk. "Die Vorstellung, dass es um zwölf Uhr nirgends knallt und nichts Buntes am Himmel zu sehen ist, ist irgendwie komisch", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Sonst sei ihm das Fest zum Jahreswechsel aber egal, "Silvester ging mir immer schon auf die Nerven." Traditionell beobachte er das Feuerwerk in München von seinem Balkon im sechsten Stock aus. Von dort habe man einen guten Blick. "Und wenn's uns kalt ist, gehen wir rein."

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