Promis der Woche:Fotoshooting, Flitterwochen und ein Fake-Interview

Paul McCartney platzt in eine Hochzeit, Altkanzler Schröder macht seine Hochzeitsreise nach Ostdeutschland und ein ägyptisches Airline-Magazin veröffentlicht ein bizarres Gespräch mit Drew Barrymore.

Paul McCartney

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(Foto: dpa)

Der Ex-Beatle ist unbeabsichtigt in ein Hochzeits-Fotoshooting geradelt. Ein Paar im kanadischen Winnipeg wollte gerade Fotos vor dem gleichnamigen Fluss machen, als der 76-Jährige mit zwei Bodyguards vorbeikam, wie der Sender CBC berichtet. Weil das Trio in eine Sackgasse fuhr, mussten sie umkehren und kamen erneut an den Eheleuten vorbei. Die nutzten ihre Chance und fragten nach einem Foto. Das Ganze habe gerade mal 20 Sekunden gedauert, sagt das Paar. Doch will man einen solch prominenten Gast wirklich bei der Trauung dabei haben? Alle hätten "nur noch darüber" geredet und nicht mehr über die Hochzeit selbst, erzählte die Braut einen Tag später. Der Bräutigam brachte seine Sicht diplomatisch-romantisch auf den Punkt: Es sei eine schöne Sache gewesen, aber sicher nicht das Beste, was ihm an diesem Tag passiert ist.

Drew Barrymore

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(Foto: AP)

Auch Drew Barrymore ist offenbar unfreiwillig in etwas hineingeraten: Die US-Schauspielerin, 43, macht Schlagzeilen mit einem Interview, das sie wohl nie gegeben hat. Erschienen ist es in einem Bord-Magazin der Fluggesellschaft Egypt Air, Auszüge daraus wurden auf Twitter verbreitet. Abgesehen von dem eher holprigen Englisch, im dem der Text verfasst ist, gibt die Schauspielerin dort für ihre Verhältnisse ziemlich konservative und kuriose Antworten. In der Einleitung werden Barrymores zahlreiche Liebesbeziehungen damit begründet, dass ihr in ihrer Kindheit eine Vaterrolle gefehlt habe. Die Eltern der Schauspielerin trennten sich, als sie noch klein war. Daher habe sie "Aufmerksamkeit und Fürsorge" bei Männern gesucht. Nach der Gleichberechtigung von Mann und Frau gefragt, antwortet Barrymore (angeblich), Frauen würden viele Aufgaben erfüllen, die Männer aufgrund ihrer zahlreichen Verpflichtungen nicht übernehmen könnten. Zudem fordert die Schauspielerin alle Frauen mit Übergewicht auf, abzunehmen, "um ihre Schönheit wiederzuerlangen". Ein Sprecher von Barrymore sagte der Huffington Post, die Schauspielerin habe an dem Interview "nicht teilgenommen". Man sei in Kontakt mit der PR-Abteilung der Airline. Die verteidigte sich auf Twitter gegen die Vorwürfe. Es handle sich um ein "professionelles Magazin-Interview". In dem Tweet ist übrigens der Name der Schauspielerin falsch geschrieben: "Drew Barrimoor." Schließlich meldete sich auch die Autorin selbst zu Wort. Das Interview sei keine Fälschung, sie habe mehrmals mit Barrymore gesprochen und sie "mit eigenen Augen" aufwachsen sehen.

Kanye West aka Ye

Der US-Musiker hat eine freiwillige Namensänderung vollzogen: "Der Mensch, der früher als Kanye West bekannt war - ich bin Ye", schrieb er auf Twitter. Warum Ye, fragt man sich da berechtigterweise. Zum einen ist es gute PR für sein neues Album, das auch "Ye" heißt. Der 41-Jährige hat aber noch eine andere Erklärung für seine Wahl und die ist um einiges tiefgründiger. Dem Magazin Rolling Stone sagte er, Ye sei seiner Ansicht nach das häufigste Wort in der Bibel. Dort bedeute es "you" ("Du"). "Ich bin also du, ich bin wir, es ist wir alle." Bleibt die Frage, ob West/Ye sich nun auf die Spur von Rapper-Kollege Diddy begibt. Der hält wohl den ungeschriebenen Rekord im Künstlernamenswechsel. Er hieß bereits P. Diddy, Puff Daddy, Puffy, Swag oder - kurioseste Wahl bis jetzt - LOVE aka Brother Love. Ganz ernst waren die Namenswechsel aber wohl ohnehin nicht, denn auf Twitter heißt er immer noch Diddy. Da ist West, also Ye, schon konsequenter: Er änderte seinen Account-Namen in "ye".

Gerhard Schröder und Soyeon Kim

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(Foto: dpa)

Ebenfalls aus freien Stücken wollen der Altkanzler, 74, und seine fünfte Ehefrau, 47, nach ihrer Hochzeit durch Ostdeutschland reisen. Aus Schröders Umfeld wurde ein entsprechender Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland bestätigt. Demnach ist es der Wunsch der studierten Germanistin und Wirtschaftsberaterin Kim, die Stätten deutscher Klassik in Weimar, aber auch eine Aufführung der Oper "Carmen" in der Dresdner Semperoper und den Zwinger zu besuchen. Außerdem sei eine Reise zur Porzellanmanufaktur in Meißen geplant und zum Bauernkriegspanorama des Leipziger Malers Werner Tübke (1929-2004) in Bad Frankenhausen. Angesichts rechtsextremer Vorkommnisse wolle man ein Zeichen setzen, dass die ostdeutschen Bundesländer und besonders Sachsen ein kulturell wichtiger Teil Deutschlands seien, hieß es von Seiten des Paares. Das klingt ein bisschen nach dem Versuch einer Versöhnung. Kritiker werfen Schröder vor, dass gerade seine Agenda-Politik in Sachsen damals die Wähler von der SPD entfernte. Kim und Schröder hatten im Mai bereits standesamtlich geheiratet. An diesem Freitag feierten sie ihre Hochzeit im Berliner Hotel "Adlon".

Kate Hudson

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(Foto: Jordan Strauss/AP)

Die Familie der Schauspielerin Kate Hudson ist um ein Mitglied reicher: Die 39-Jährige ist zum dritten Mal Mutter geworden. Der Name der Tochter: Rani Rose Hudson Fujikawa. Hudson hat bereits zwei Söhne. Rani Rose ist der erste gemeinsame Nachwuchs mit ihrem Partner, dem Musiker Danny Fujikawa. Hudsons Schwangerschaft ist auf Instagram, dem inzwischen wichtigsten Verlautbarungsorgan prominenter Eltern, gut dokumentiert. Dort setzte sie sich mit kugelrundem Bauch wahlweise im Badezimmer oder vor einem Fenster in Szene. Zur Geburt gab es nun allerdings kein Foto, auf dem sie selbst (oder das Baby) zu sehen wäre, nur das Datum (2.10.18) auf blass-rosa Grund.

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