Leute:Toilettengeschichten aus aller Welt

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Autorin Giulia Enders zu Besuch in der Sonderausstellung "Darm mit Charme" im Heilbronner Experimenta Science Center. (Foto: Matthias Stark/dpa)

"Darm mit Charme"-Autorin Giulia Enders bekommt eine Menge Leserpost, und in Indien gibt es Kritik an einem goldenen Cristiano Ronaldo.

Giulia Enders, 31, Autorin, bekommt allerlei Klogeschichten zugetragen. Nach dem internationalen Erfolg ihres Buches "Darm mit Charme" sprächen viele Menschen mit ihr über das Tabuthema Toilettengang, sagte Enders der Deutschen Presse-Agentur. Dabei habe sie gemerkt, dass man in Portugal und Spanien recht angespannt mit der Thematik umgehe. "Dort hat mir sogar eine Journalistin erzählt, dass sie sich nie in der Toilette umguckt, was sie so produziert hat. Ihre Mutter hatte ihr einmal beigebracht, dass man das nicht tue." In Nordeuropa sei die Debatte oft erstaunlich offen gewesen. "Ein finnischer Leser zeigte mir das Foto seines Plumpsklos - er wollte wissen, ob der Winkel des Hockers davor stimmte. Tatsächlich haben wir es dann Pi mal Daumen nachgestellt und ausgemessen." Das in 40 Sprachen übersetzte Buch erschien vor bald acht Jahren, es wurde nach Angaben der Ullstein-Buchverlage weltweit 6,6 Millionen Mal verkauft, allein in Deutschland etwa drei Millionen Mal. Inzwischen arbeitet Enders als Ärztin.

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(Foto: MichaelLobo76/Twitter)

Cristiano Ronaldo, 36, portugiesischer Fußballprofi, hat schon wieder Ärger wegen einer Statue. Das Denkmal, das ihm im indischen Bundesstaat Goa gesetzt wurde, sieht ihm zwar tatsächlich sehr ähnlich im Vergleich zu jenem Bronze-Ebenbild am Flughafen von Madeira, das aufgrund seiner Hässlichkeit 2018 ausgetauscht wurde. Dennoch gibt es Ärger. Die Statue sei aufgestellt worden, um die Liebe zum Fußball zu stärken und junge Menschen zu inspirieren, schrieb der örtliche Minister für Wissenschaft und Technik, Michael Lobo, auf Twitter zu einem Foto des goldenen Ronaldo. Kritiker bemängeln Medienberichten zufolge jedoch, dass kein indischer Fußballprofi geehrt wurde und die Statue 14 000 Euro gekostet habe. Nach Angaben der indischen Nachrichtenagentur IANS gab es am Tag nach der Einweihung Proteste. Die Region Goa war jahrhundertelang portugiesische Kolonie und feiert in diesem Jahr ihre 60-jährige Unabhängigkeit.

(Foto: Frazer Harrison/AFP)

Maggie Gyllenhaal, 44, US-Schauspielerin und Filmemacherin, hat den Eindruck, als Schauspielerin nur selten wegen ihrer Ideen geschätzt zu werden. "Sie sagen, dass sie es tun, aber Menschen sind gereizt von Schauspielerinnen mit vielen Ideen", sagte Gyllenhaal der New York Times. "Ich bin kein Idiot, daher behalte ich sie meistens für mich." Gyllenhaal hatte Rollen in Filmen wie "The Dark Knight" und "Schräger als Fiktion". Beim Psychodrama "Frau im Dunkeln" arbeitete sie erstmals als Regisseurin. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans der italienischen Autorin Elena Ferrante mit Hauptdarstellerin Olivia Colman wurde im November mit vier Gotham Awards ausgezeichnet.

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