Düsseldorf (dpa/lnw) - Innenminister Herbert Reul (CDU) will an Heiligabend mehrere Polizeiwachen besuchen und sich bei den Einsatzkräften bedanken, die über Weihnachten arbeiten. „Ich hoffe sehr, dass es nicht nur dort, sondern überall im Land ruhig bleibt“, so Reul in einem Weihnachtsbrief im Intranet der NRW-Polizei. Der Text liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
„Das Jahr 2023 war wieder alles andere als einfach“, schreibt Reul: „Viele Menschen erleben die Welt aktuell als Ort der Dauerkrise: Corona, Ukrainekrieg, Energiekrise, Inflation, Rezession, der Hamas-Terrorangriff auf Israel.“ NRW habe unter anderem die Räumung in Lützerath, Clanrazzien, „mehrere vereitelte extremistische Anschlagspläne“ und über 160 pro-palästinensische Demos bewegt.
„Die Blaulichtfamilie musste 2023 zusätzlich einen großen, ganz persönlichen Schlag ertragen: den Angriff auf die Einsatzkräfte in Ratingen, die zum Teil lebensbedrohlich verletzt wurden. Auch wenn es die Tat nicht ungeschehen macht, bin ich froh über den Schuldspruch des Gerichts mit lebenslanger Haftstrafe“, so Reul in seinem Intranet-Eintrag.
Der Minister lobt die Polizei: „Sie sind diejenigen, die Ordnung in das Chaos bringen, die in der Not helfen. Sie sind für die Menschen da und schützen Leben und Eigentum. Die Leute verlassen sich auf Sie, darauf, dass Sie kommen, wenn es brenzlig wird.“ Das sei gerade in Krisenzeiten wichtig.
„Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass 2024 einfacher wird“, so Reul an die Polizistinnen und Polizisten gewandt: „Mit Blick auf die Europameisterschaft steht uns allein in den Sommermonaten eine spannende als auch anstrengende Zeit bevor.“
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