Berlin:Neue Polizeipräsidentin mahnt konstruktiven Umgang an

Berlin (dpa/bb) - Berlins neue Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat für ihre Behörde einen offenen und konstruktiven Umgang mit Defiziten angemahnt. Nötig sei eine selbstsichere und souveräne Polizei, sagte Slowik am Mittwoch bei ihrer offiziellen Amtseinführung vor Kollegen, Politikern und Gästen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Berlins neue Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat für ihre Behörde einen offenen und konstruktiven Umgang mit Defiziten angemahnt. Nötig sei eine selbstsichere und souveräne Polizei, sagte Slowik am Mittwoch bei ihrer offiziellen Amtseinführung vor Kollegen, Politikern und Gästen.

In ihren ersten Wochen habe sie oft mit einem „Anflug von Resignation“ Aussagen wie „Ach, das ist eben Polizei Berlin“ gehört. Dass die Probleme typisch für die Berliner Polizei seien, wies sie entschieden zurück. Sie sei sich der teils gravierenden Defizite bewusst, betonte die promovierte Juristin. Aber auch andere Behörden hätten Probleme, Defizite gebe es immer.

Als Schwerpunkte ihrer Arbeit nannte Slowik unter anderem die Nachwuchsgewinnung, die Stärkung der Aus- und Weiterbildung, das Beschaffen moderner Ausstattung (Die ersten 1500 Waffen sind angekommen), ein Konzept zur Terrorismusbekämpfung und mehr Digitalisierung. Sie sehe sich in der Pflicht, den „großen Tanker“ Polizei Berlin zukunftsfähig zu gestalten.

Slowik (52) war am 10. April zur Polizeipräsidentin ernannt worden - als erste Frau in der rund 170-jährigen Geschichte der Berliner Polizei. Zuvor war sie Referatsleiterin im Bundesinnenministerium. Ihr Vorgänger Klaus Kandt war Ende Februar entlassen worden. Die Polizei hatte monatelang für Negativschlagzeilen gesorgt, unter anderem wegen sanierungsbedürftiger Dienststellen, veralteter Ausrüstung und Vorwürfen zu den Zuständen an der Polizeiakademie.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: