Es ist dieses Lächeln des Lümmels, das Ed Currie sogleich sympathisch rüberkommen lässt. Diesen Gesichtsausdruck in schadenfreudiger Erwartung kriegen in dieser perfekten Ausführung sonst nur Zehnjährige hin, wenn sie wissen, dass sie jüngeren Geschwistern oder besten Freunden aber so richtig eins reinwürgen werden. Currie aber ist 60 Jahre alt und will niemandem eins reinwürgen. Leute, die essen, was Currie gezüchtet hat, tun das freiwillig - meist zum ersten und häufig auch zum letzten Mal: "Pepper X" ist mit einem Schärfegrad von 2,693 Millionen Scoville Heat Units, so steht es seit ein paar Wochen im Guinnessbuch, die schärfste Chili der Welt. Zum Vergleich: Chili für Tabascosoße misst gerade mal 50 000 Heat Units; geradezu ein Witz gegen das Inferno des gelb-grünen, recht schrumpeligen Gewächses.
Schärfste Chili der Welt:Der Scharfmacher
Lesezeit: 5 Min.
Der Amerikaner Ed Currie hat "Pepper X" gezüchtet, die mit Abstand schärfste Chili der Welt. Die Frage: Warum tut sich jemand unerträgliche Schmerzen beim Essen an? Currie hat die Antwort darauf - und ein paar Tipps, zum Beispiel: keine Milch!
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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