Olympische Spiele in Frankreich:"Das neue Paris, es ist schrecklich"

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Ein Buchverkäufer an der Seine in Paris. Nun soll er wie die anderen Bouquinisten umziehen. (Foto: Benoit Tessier/Reuters)

Sie sind eine Institution, nun sollen die berühmten Open-Air-Buchhändler an der Seine für die Olympischen Sommerspiele weichen. Aber sie weigern sich.

Von Thomas Kirchner, Paris

Ein Jahr vor dem Beginn der Olympischen Sommerspiele dämmert den Parisern langsam, was sie erwartet in ihrer schönen Stadt. Die vielen Menschen, noch viel mehr als sonst, die Staus, die vollen Metros, der Kommerz, der immense und vielleicht vergebliche Aufwand, um diversen Terror- und Protestgefahren zu begegnen - solche Informationen tröpfeln nun häufiger ins Bewusstsein der Einwohnerinnen und Einwohner und vermengen sich zu einem Cocktail der schlechten Laune. Den durchschnittlichen Kulturpessimisten überrascht es insofern wenig, dass die Verantwortlichen offenbar selbst vor einer der heiligsten Pariser Institutionen keinen Respekt zeigen: den Bouquinisten, den berühmten Open-Air-Buchhändlern entlang der Seine.

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