Oberhausen:Nach Explosion vor Büro: Öffentlichkeitsfahndung nach Zeugen

Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)

Sieben Wochen nach dem mutmaßlich gezielten Anschlag aufs Parteibüro der Linken in Oberhausen mit einer Explosion haben die Ermittler eine...

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Oberhausen (dpa/lnw) - Sieben Wochen nach dem mutmaßlich gezielten Anschlag aufs Parteibüro der Linken in Oberhausen mit einer Explosion haben die Ermittler eine Öffentlichkeitsfahndung veranlasst - und wollen so einen möglicherweise wichtigen Zeugen finden, nicht etwa Tatverdächtige. Auf Videoaufzeichnung sei ein Mann zu sehen, der aufgrund der zeitlichen und räumlichen Nähe möglicherweise sachdienliche Hinweise geben könne, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Der etwa 45 bis 55 Jahre alte Mann, der auf einem von den Ermittlern veröffentlichten Foto zu sehen ist, solle sich bei der Polizei melden.

In der Nacht zum 7. Juli hatte eine Explosion unter anderem die Scheiben des Parteibüros sowie benachbarter Geschäfte zerstört. Die nach wie vor unbekannten Täter hatten laut Polizei einen selbst gebauten Sprengsatz verwendet. Aufgrund dessen Platzierung sei davon auszugehen, dass der Anschlag gezielt dem Parteibüro gegolten habe. Vertreter der Linken vermuten einen Anschlag rechtsgerichteter Kreise. Für die Ermittler ist die Vermutung eines politischen Motivs bisher weder bestätigt noch widerlegt.

© dpa-infocom, dpa:220824-99-497036/2

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