Wismar:Männer sterben nach Stromschlag an Bahnhof

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Wismar (dpa) - Zwei Männer sind am Bahnhof Wismar am frühen Sonntagmorgen auf eine abgestellte Güterzug-Lokomotive geklettert und nach Stromschlägen gestorben. Die jeweils 20 Jahre alten Männer aus Polen starben nach bisherigen Ermittlungen kurz nach 2 Uhr am Sonntagmorgen, wie der Sprecher der Bundespolizei Frank Schmoll am Sonntag in Rostock erklärte. Warum die Zwei dort kletterten und sich an der 15 000 Volt führenden Hochspannungsleitung in Gefahr brachten, sei völlig unklar. Sie waren als Leiharbeiter in der Region tätig.

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Wismar (dpa) - Zwei Männer sind am Bahnhof Wismar am frühen Sonntagmorgen auf eine abgestellte Güterzug-Lokomotive geklettert und nach Stromschlägen gestorben. Die jeweils 20 Jahre alten Männer aus Polen starben nach bisherigen Ermittlungen kurz nach 2 Uhr am Sonntagmorgen, wie der Sprecher der Bundespolizei Frank Schmoll am Sonntag in Rostock erklärte. Warum die Zwei dort kletterten und sich an der 15 000 Volt führenden Hochspannungsleitung in Gefahr brachten, sei völlig unklar. Sie waren als Leiharbeiter in der Region tätig.

Wie die Polizei ermittelte, stand die E-Lok neben dem Lokschuppen am Bahnhof. Erst sei einer der Männer auf die schwere Zugmaschine geklettert. Es kam zum Stromschlag. Ein Anwohner beobachtete einen Lichtblitz durch die Überspannung. Der zweite polnische Mann wollte seinem Landsmann dann vermutlich zu Hilfe kommen und bekam ebenfalls einen tödlichen Stromschlag. Der Zeuge rief die Rettungskräfte.

Wenn ein Mensch näher als eineinhalb Meter an so eine Leitung gerate, könne dies bereits tödlich enden, warnte der Sprecher. Was die Männer auf dem Bahngelände wollten, darüber gebe es bislang keine Hinweise. Das Gelände sei bisher nicht als Ort bekannt, in dem sich Unbefugte aufhielten. Auf den Bahnverkehr hatte der Vorfall laut Deutscher Bahn keine Auswirkungen. 

Trotz Warnungen kommt es immer wieder zu solchen Vorfällen. Erst im August war ein 41 Jahre alter Firmenmitarbeiter im bayerischen Passau zu nah an eine Oberleitung geraten und an den Folgen eines Stromschlags gestorben. Der Polizei zufolge wollte sich der Mann vor dem Weitertransport der Ware einen Überblick über ihren Zustand verschaffen und kletterte dazu auf den Waggon.

Anfang des Jahres starb ein 27-Jähriger am Bahnhof Neuseddin (Potsdam-Mittelmark) in Brandenburg. Auch er war auf einen Güterwaggon geklettert und hatte durch die Oberleitung einen Stromschlag erlitten.

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