Schwerin:Unglück bei Open Air: Noch drei Verletzte in Kliniken

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Schwerin (dpa/mv) - Zwei Tage nach dem Unglück durch einen herabstürzenden Ast auf der Freilichtbühne Schwerin sind am Montag noch zwei Schwerverletzte in der Helios-Klinik behandelt worden. Nach Angaben eines Klinik-Sprechers musste eine Frau, die am Kopf verletzt worden war, operiert werden. Ein zweites Opfer habe Verletzungen an Sprunggelenk und Schulter sowie Rippenbrüche erlitten und werde ebenfalls noch stationär behandelt. Insgesamt waren am Samstagabend 29 Menschen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, nachdem bei einer Open-Air-Veranstaltung ein 18 Meter langer Ast von einem Baum auf dem Gelände abbrach und auf einen Getränkestand stürzte.

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Schwerin (dpa/mv) - Zwei Tage nach dem Unglück durch einen herabstürzenden Ast auf der Freilichtbühne Schwerin sind am Montag noch zwei Schwerverletzte in der Helios-Klinik behandelt worden. Nach Angaben eines Klinik-Sprechers musste eine Frau, die am Kopf verletzt worden war, operiert werden. Ein zweites Opfer habe Verletzungen an Sprunggelenk und Schulter sowie Rippenbrüche erlitten und werde ebenfalls noch stationär behandelt. Insgesamt waren am Samstagabend 29 Menschen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, nachdem bei einer Open-Air-Veranstaltung ein 18 Meter langer Ast von einem Baum auf dem Gelände abbrach und auf einen Getränkestand stürzte.

Ein dritter Verletzter wurde nach Angaben der Stadtverwaltung Schwerin am Montag ebenfalls noch stationär behandelt. Unklar blieb, in welchem Krankenhaus er lag. Leichter Verletzte waren am Samstagabend auch in Krankenhäuser in Wismar, Crivitz und Ludwigslust gebracht worden. Auf dem Gelände der Freilichtbühne waren zum Zeitpunkt des Unglücks rund 1000 Menschen.

Die Staatsanwaltschaft Schwerin leite Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ein, sagte eine Sprecherin der Behörde. Geprüft werden soll, ob die Betreiber die Bäume auf dem Gelände ordnungsgemäß überprüft haben und ob vorher zu erkennen war, dass der Ast abbrechen würde. Ein Sachverständiger werde dazu den Baum begutachten, sagte die Sprecherin.

Laut NDR ist als Ursache auch ein sogenannter Sommerbruch grüner Äste möglich, der auftrete, wenn es sehr trocken ist. Dann fehle den Bäumen Druck im Inneren und der Ast breche aufgrund seines Eigengewichts ab. So etwas könne man nicht vorhersehen, meldete der NDR unter Berufung auf Baumgutachter im Land. Den Sommerbruch gebe es aktuell häufig, da die Böden sehr trocken seien.

Der Betreiber der Freilichtbühne, die C & M Concert und Management GmbH, erklärte, es sei für ihn nicht nachvollziehbar, wie es zu dem Unglücksfall kommen konnte. „Wir lassen regelmäßig eine gründliche Baumpflege auf dem Gelände der Freilichtbühne durch eine Fachfirma für Garten- und Landschaftsbau durchführen“, erklärte Geschäftsführerin Petra Blunk. Zuletzt sei dies im Juni erfolgt. Blunk kündigte an, umgehend sämtliche Bäume auf dem Gelände der Freilichtbühne erneut von einem Baumsachverständigen prüfen zu lassen. Bevorstehende Veranstaltungen sollen wie geplant stattfinden.

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