Mengen:Staatsanwaltschaft ermittelt nach Fund eines toten Babys

Mengen (dpa/lsw) - Nach dem Fund einer Babyleiche neben einem Strohlager bei Mengen (Kreis Sigmaringen) ermittelt die Staatsanwaltschaft Ravensburg wegen eines Tötungsdelikts. Das teilten die Behörde und die Polizei in Konstanz am Montag mit. Sie beriefen sich auf das vorläufige Obduktionsergebnis.

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Mengen (dpa/lsw) - Nach dem Fund einer Babyleiche neben einem Strohlager bei Mengen (Kreis Sigmaringen) ermittelt die Staatsanwaltschaft Ravensburg wegen eines Tötungsdelikts. Das teilten die Behörde und die Polizei in Konstanz am Montag mit. Sie beriefen sich auf das vorläufige Obduktionsergebnis.

Ein Kind hatte das tote weibliche Baby beim Rasenmähen am Samstagnachmittag neben mehreren Strohballen entdeckt, die zwischen einem Hof und der daran vorbeiführenden Bundesstraße 311 gelagert waren. Möglicherweise brachte die Mutter das Mädchen dort zur Welt - direkt an den Strohballen oder in einem Auto, so die Vermutung der Ermittler. Eine am Tatort zurückgelassene kurze Jeanshose mit Blutspuren dürfte ihr gehören, hieß es bei der Polizei.

Wie lange das Neugeborene nach der Geburt lebte, konnten die Ermittler noch nicht sagen. Es lag nach Angaben eines Polizeisprechers höchstens wenige Tage an der Fundstelle. Welche Verletzungen der Säugling hatte, könne derzeit nicht bekanntgemacht werden. Das Blut an der Jeanshose werde noch untersucht.

Beim Kriminalkommissariat Sigmaringen wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Fahnder sind nach eigenen Angaben auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Sie suchen Zeugen, die am Fundort Beobachtungen gemacht haben, oder die eine Frau kennen, die schwanger war und nun kein Kind hat.

Es sei nicht gesagt, dass die Mutter aus der Region um den Fundort komme, sagte der Polizeisprecher. Die Bundesstraße 311 ist eine Ost-West-Verbindung zwischen Ulm und der Auffahrt auf die Autobahn 81 in Geisingen (Kreis Tuttlingen).  

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