Hannover:Experten entschärfen 130 Tonnen Weltkriegs-Munition

Hannover (dpa/lni) – In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr bei gut 700 Einsätzen rund 130 Tonnen Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen geborgen und entsorgt. Dies sind fast 40 Tonnen mehr als im Vorjahr, teilte das Innenministerium in Hannover am Donnerstag mit. Zum Glück habe es bei den rund 700 Einsätzen keinen einzigen Unfall gegeben, sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD). Das sei ein eindrucksvoller Beleg für die herausragende Arbeit des Kampfmittelbeseitigungsdienstes.

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Hannover (dpa/lni) – In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr bei gut 700 Einsätzen rund 130 Tonnen Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen geborgen und entsorgt. Dies sind fast 40 Tonnen mehr als im Vorjahr, teilte das Innenministerium in Hannover am Donnerstag mit. Zum Glück habe es bei den rund 700 Einsätzen keinen einzigen Unfall gegeben, sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD). Das sei ein eindrucksvoller Beleg für die herausragende Arbeit des Kampfmittelbeseitigungsdienstes.

Nach wie vor wird in Niedersachsen regelmäßig Weltkriegsmunition entdeckt, entweder zufällig oder durch die Auswertung von Luftbildern. Zuletzt ist dabei auch die Nordsee in den Focus gerückt. Beim Bau von Offshore-Windparks und dem Ausbau von Kabeltrassen wurden 2017 rund zwei Tonnen Munition entdeckt, darunter Torpedoköpfe, Brandbomben und Sprenggranaten.

Die Munition wird nach Angaben des Ministeriums im Lauf der Zeit nicht ungefährlicher, im Gegenteil. Alterungsprozesse und Korrosion erhöhten oft die Gefahr einer plötzlichen Explosion.

Im Juni 2010 waren in Göttingen drei Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ums Leben gekommen, als eine Weltkriegsbombe vor der geplanten Entschärfung explodierte. 

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