Frankfurt am Main:Bombenentschärfung: Verfahren gegen Widerständler eröffnet

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Frankfurter Ordnungsamt hat gegen vier Männer Verfahren eingeleitet, die die Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Sommer verzögert haben. Man habe vier Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, sagte der Sprecher des Amts, Ralph Rohr, am Freitag. Zuvor hatte die "Frankfurter Neue Presse" darüber berichtet.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Frankfurter Ordnungsamt hat gegen vier Männer Verfahren eingeleitet, die die Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Sommer verzögert haben. Man habe vier Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, sagte der Sprecher des Amts, Ralph Rohr, am Freitag. Zuvor hatte die „Frankfurter Neue Presse“ darüber berichtet.

Geahndet werde ein Verstoß gegen Paragraf 118 des Ordnungswidrigkeitengesetzes, „Belästigung der Allgemeinheit“. Den vier Männern droht eine Geldbuße von 200 Euro. Sie sind laut Ordnungsamt 37, 49, 50 und 65 Jahre alt, bei einem sei allerdings keine Adresse bekannt.

Nach dem Fund einer Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg war im September ein Radius von 1,5 Kilometern um den Fundort evakuiert worden. Mehr als 60 000 Menschen waren betroffen. Die Entschärfung konnte erst beginnen, nachdem die Behörden sicher waren, dass niemand mehr in der Sperrzone war. Bei den Rundgängen fielen die Personen auf, die sich vor den Behörden versteckten, nichts von der Evakuierung mitbekommen hatten oder sich weigerten, das Gebiet zu verlassen.

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