Erfurt (dpa/th) - Der enorm stinkende Inhalt eines in einem Erfurter Paket-Shop eingegangenen Päckchens hat sich als Buttersäure entpuppt. Allerdings geht die Polizei zunächst nicht von einer Straftat aus, wie die Behörde am Freitag auf Anfrage mitteilte. Der Shop-Betreiber hatte am Donnerstag aufgrund des üblen Geruchs Polizei und Feuerwehr alarmiert. Noch am Abend habe sich die Paketbestellerin gemeldet. Die 56 Jahre alte Frau wollte mit der Buttersäure eine Wühlmausplage bekämpfen, wie es bei der Polizei hieß. Verletzt wurde niemand - auch wenn die Dämpfe der bei Zimmertemperatur farblosen flüssigen Buttersäure Augen und Atemwege reizen können.
Wegen des Gestanks wird Buttersäure in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt: Der üble Geruch soll etwa Nagetiere vergrämen.