Berlin:Bombenalarm wegen verdächtiger Kisten

Berlin (dpa/bb) - Zwei verdächtige Metallkisten in einer Straßenbahn der Linie M10 haben an der Warschauer Straße Bombenalarm ausgelöst. Der komplette Verkehr wurde dort am Montag wegen des Polizeieinsatzes unterbrochen. Nach reichlich vier Stunden gab es Entwarnung in Friedrichshain: In einer Kiste fanden die Entschärfer Werkzeug, in der anderen einen Lötstab.

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Berlin (dpa/bb) - Zwei verdächtige Metallkisten in einer Straßenbahn der Linie M10 haben an der Warschauer Straße Bombenalarm ausgelöst. Der komplette Verkehr wurde dort am Montag wegen des Polizeieinsatzes unterbrochen. Nach reichlich vier Stunden gab es Entwarnung in Friedrichshain: In einer Kiste fanden die Entschärfer Werkzeug, in der anderen einen Lötstab.

Der Fahrer der M10 hatte die Kisten am Mittag an der Endhaltestelle im hinteren Bereich der Bahn entdeckt. Für Argwohn habe gesorgt, dass Drähte und Kabelähnliches an den Kisten zu erkennen gewesen seien, sagte ein Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei schickte ihre Bombenentschärfer, die die Fundstücke genauer untersuchten. Die Experten ließen einen Roboter mit dem Namen „Theo“ an die Straßenbahn heranrollen. Die Polizei veröffentlichte ein Foto von der Aktion via Twitter. Mit einem scharfen Wasserstrahl öffnete der Roboter die Kisten.

Die Polizei hatte die Warschauer Straße zwischen dem Spreeufer und der Revaler Straße am RAW-Gelände abgesperrt. Auch die Stralauer Allee wurde gesperrt. Autos, Busse und Straßenbahnen fuhren nicht mehr. Die S-Bahnen der Linien S5, S7, S75 hielten nicht an der Warschauer Straße, wie die Bundespolizei mitteilte.

Auch einige Häuser wurden evakuiert, wie die Polizei unter dem Stichwort #SafetyFirst twitterte. Bewohner und dort arbeitende Menschen mussten die Räume verlassen.

Zuletzt kam es auch wegen der Terrorangst immer wieder zu größeren Absperrungen wegen vergessener Koffer oder Kisten. Die Polizei geht in solchen Fällen auf Nummer sicher und schickt ihre Sprengstoffexperten, um die Fälle zu klären.

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