Notfälle:314 Menschen in Rheinland-Pfalz gelten als vermisst

Hinter einer Lupe ist der Schriftzug „Vermisste Person“ auf einem Fahndungsaufruf zu sehen. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - Insgesamt 314 Menschen gelten in Rheinland-Pfalz als vermisst. Darunter seien zum Stand 20. Dezember 155 Erwachsene, 95 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren und 64 Kinder bis 13 Jahre gewesen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Mainz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Es handele sich sowohl um aktuell vermisste Personen als auch um Menschen, die schon seit Jahren vermisst würden. Im Vergleich dazu lag die Zahl der im Land Vermissten laut LKA zum Ende des vergangenen Jahres bei 308 (Stand: 5.12.2022), darunter 151 Erwachsene, 98 Jugendliche und 59 Kinder.

Die Gründe, warum Menschen verschwinden, sind laut LKA vielfältig. Bei Kindern und Jugendlichen könnten beispielsweise Abenteuerlust oder Streit innerhalb der Familie dahinterstecken. Bei Erwachsenen seien es in der Regel persönliche, gesundheitliche, familiäre oder finanzielle Gründe, die Menschen das gewohnte Umfeld verlassen ließen. In seltenen Fällen könne es sich um einen Unglücksfall oder eine Straftat handeln.

„Erfahrungsgemäß erledigen sich etwa die Hälfte der Vermissten-Fälle innerhalb der ersten Woche“, teilte das LKA mit. Nach einem Monat liege die Quote schon bei mehr als 80 Prozent. Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, bewege sich im unteren einstelligen Bereich.

© dpa-infocom, dpa:231223-99-392980/3

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