Niederlande:Eine Gemeinde kämpft gegen den Verschwörungsirrsinn

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Niederlande: Der Friedhof am Rande von Bodegraven wurde zeitweise zum Pilgerort der Verschwörungsgläubigen.

Der Friedhof am Rande von Bodegraven wurde zeitweise zum Pilgerort der Verschwörungsgläubigen.

(Foto: Robin Utrecht/Picture Alliance/Bearbeitung SZ)

Bodegraven in den Niederlanden steht im Zentrum eines Verschwörungsmythos über ein Netzwerk mit pädophilen Satanisten. Der Ort wehrt sich, klagt, gewinnt - und kann am Ende doch nur verlieren. Eine Geschichte darüber, was Lügen anrichten, wenn sie einmal in der Welt sind.

Von Thomas Kirchner, Bodegraven-Reeuwijk

In seinem "Grünen Herzen" stimmt das Klischee von Holland: eine pfannenflache Landschaft mit Wiesen, Kühen, Schafen, Seen, Kanälen - und Windmühlen. Mitten in diesem Herzen, 20 Busminuten von der Käsestadt Gouda entfernt, liegt Bodegraven. In dem Ort am Alten Rhein leben knapp 20 000 Einwohner. Die Römer waren schon hier, die Franzosen zogen 1672 plündernd durch die kleine Stadt. Heute wohnen hier überwiegend gut situierte Menschen, die man abends durch die Fenster in ihren backsteinernen Einfamilienhäusern sitzen sieht.

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