Rund eine Woche nach einer spektakulären Versteigerung ist der Verkauf des berühmten "Bügeleisen-Gebäudes" in New York doch noch geplatzt. Der Gewinner der Auktion - ein Mann, der sich als Jacob Garlick ausgab und die Versteigerung nach rund einstündigem Bieterwettstreit mit einem Gebot in Höhe von 190 Millionen Dollar (etwa 175 Millionen Euro) für sich entschieden hatte - habe eine erste Anzahlung in Höhe von 19 Millionen Dollar nicht fristgerecht übergeben, teilten die Organisatoren der Auktion am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur mit.
Damit verfalle erstmal sein Recht auf den Kauf des Flatiron Buildings. Nun dürfe der Bieter mit dem zweithöchsten Gebot - 189,5 Millionen Dollar - das Gebäude für diesen Preis kaufen. Lehne dieser ab, werde es eine neue Auktion geben.
Die erste Auktion war richterlich angeordnet worden, nachdem zwischen den fünf vorherigen Besitzern ein Streit um die Zukunft des Gebäudes entbrannt war. Den Immobilienfirmen GFP Real Estate, Newmark, ABS Real Estate Partners und Sorgente Group gehörten gemeinsam 75 Prozent des Gebäudes, dem Immobilien-Entwickler Nathan Silverstein die restlichen 25.
Das dreieckige Flatiron Building gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten von New York. Eröffnet wurde das etwa 90 Meter hohe Gebäude, das auch in zahlreichen Filmen und Fernsehserien zu sehen ist, im Jahr 1902 - an der Kreuzung von Broadway, 23rd Street und Fifth Avenue mitten in Manhattan. Bis vor wenigen Jahren hatte der Verlag Macmillan Publishers alle 21 Stockwerke des Gebäudes gemietet, seit dessen Auszug steht es leer.