Ihr Höhenflug ist ihr nicht bekommen: Russlands berühmteste Eselin ist ein halbes Jahr nach ihrem umstrittenen Fallschirmflug an Herzversagen in einem kremleigenen Wellness-Zentrum für Tiere gestorben. Anapka habe seit der "schweren Stress-Situation" nicht mehr richtig gefressen und zuletzt Futter ganz abgelehnt, sagte die Managerin des Gestüts, Julia Dobrowolskaja.
Der Horrorflug über einem südrussischen Strand hatte bei Tierschützern Empörung ausgelöst. Mitarbeiter eines Gleitschirm-Ladens hatten die Eselin mit einem Schnellboot in die Luft gezogen und eine halbe Stunde kreisen lassen. Damit wollten sie für ihr Geschäft werben. Wegen Russlands laxer Tierschutzgesetze wurden sie nicht bestraft.
Nach dem Skandal sollte das traumatisierte Tier nach England übersiedeln, berichtete die russische Zeitung Moskowski Komsomoletz am Sonntag auf ihrer Internetseite. Das britische Boulevardblatt The Sun habe Anapka damals gekauft. Die Reise scheiterte aber an den Quarantänevorschriften, hieß es.
Die Eselin sei zuletzt in einem Luxus-Stall bei Moskau mit Massagen und Biofutter verwöhnt worden.