Mordprozess im Fall Kim Wall:Was geschah auf der "Nautilus"?

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Die "UC3 Nautilus" im Hafen von Kopenhagen, Dänemark. (Foto: Anders Valdsted/Reuters)

In Kopenhagen beginnt der Prozess gegen U-Boot-Kapitän Peter Madsen. Der sagt sogleich: "Ich bin unschuldig am Tod von Kim Wall." Die Indizien aber erzählen eine ganz andere Geschichte.

Von Silke Bigalke

Vor ein paar Jahren hat Peter Madsen einer dänischen Zeitung erzählt, was er nach seiner Karriere als Amateur-Raketenbauer machen möchte. Einen kriminellen Pfad wolle er einschlagen, nichts Schlimmes, kein Bankraub, niemand solle zu Schaden kommen. Heimlich wolle er einen riesigen Ballon basteln und damit über Kopenhagen schweben, unerreichbar für die Polizisten, die ihm in dieser Fantasie hinterherjagen. Zwischen den beiden Türmen des Doms von Roskilde wolle er landen und sich festnehmen lassen. Ob es genau das werde oder etwas anderes, wisse er noch nicht. Jedenfalls wolle er "ein Happening von gigantischen Dimensionen daraus machen". Damals klingt das harmlos.

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