Die Ausläufer des Tropensturms "Earl" haben im Osten Mexikos mittlerweile mindestens 40 Menschenleben gefordert. Im Bundesstaat Puebla kamen 29 Menschen bei zahlreichen Erdrutschen um, die durch die heftigen Regenfälle ausgelöst wurden. Das berichteten die lokalen Behörden. Im benachbarten Bundesstaat Veracruz kamen weitere zehn Menschen ums Leben, wie der Gouverneur Javier Duarte über Twitter mitteilte.
Zudem traten mehrere Flüsse über die Ufer und verursachten Schlammlawinen an Berghängen. Nach mehreren Vermissten wurde gesucht, erklärten die Behörden. "Earl" hatte sich zwar zu einem tropischen Tiefdruckgebiet mit Windgeschwindigkeiten von nur noch 55 Stundenkilometern abgeschwächt, die starken Regenfälle hielten jedoch am Sonntag noch an.
"Earl" war in der Nacht zum Donnerstag im zentralamerikanischen Belize auf Festland getroffen. Nachdem er sich zunächst über der Karibik zu einem Hurrikan der ersten Kategorie von insgesamt fünf Hurrikan-Stufen ausgewachsen hatte, schwächte er sich wieder zu einem Tropensturm ab, brachte aber weiter heftige Regenfälle mit sich und zog Richtung Mexiko.
"Earl" ist in diesem Jahr der fünfte tropische Wirbelsturm der atlantischen Hurrikan-Saison. Insgesamt erwarten die Wetterexperten von Anfang Juni bis Ende November bis zu acht Hurrikans.