Wie ein plötzlicher Wintereinbruch: In der mexikanischen Stadt Guadalajara hat es in der Nacht einen schweren Hagelsturm gegeben. Nun türmt sich der Hagel in den Straßen als wäre er Schnee. Dieser Mann ist trotzdem im T-Shirt unterwegs. Kein Wunder: In der Gegend hat es tagsüber derzeit knapp 30 Grad Celsius.
Die Millionenstadt liegt im Westen des Landes. Zwar ist es hier im Sommer warm, allerdings gibt es viel Niederschlag. Auch Hagel hat es schon gegeben - so extrem wie jetzt war es aber selten, berichtet die BBC. Bis zu 1,5 Meter hoch türme er sich in Teilen der Stadt. Bis jetzt gebe es keine Berichte über Verletzte. Jedoch seien mehrere Häuser beschädigt worden.
Von oben sieht die Stadt ein wenig so aus, als hätte jemand Zement in die Straßen gekippt. Grundsätzlich ist Hagel im Sommer nichts Ungewöhnliches. Damit er entsteht, braucht es feuchte, warme Luft an der Erdoberfläche, eine Schicht kalter Luft in der Höhe, sowie einen Auslöser, der Luft aufsteigen lässt.
Auch diese Lkws versinken im Hagel. Der Gouverneur des betroffenen Bundesstaats Jalisco, Enrique Alfaro Ramírez, schrieb auf Twitter, er habe so etwas noch nie gesehen. "Und dann fragen wir uns noch, ob der Klimawandel wirklich existiert."
Nicht nur für Fahrzeuge ist es schwer, voranzukommen. Auch die Menschen müssen sich durch die Hagelmassen kämpfen. Die Zivilschutzbehörde teilte mit, man arbeite daran, die Straßen frei zu räumen.
Geschippt wird zum einen mit Schaufeln und Muskelkraft, wie es diese Soldaten machen, ...
... oder mit Baggern.
Der Hagel hat aber auch etwas Positives: Die Kinder können Schneeengel bauen. Oder besser gesagt: Hagelengel.