Matthew Perry:Todesursache: Ketamin

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In seinen Memoiren beschreibt Perry, wie er bereits als Teenager abhängig von Alkohol gewesen sei - und wie ihn die Sucht nach Alkohol, Drogen und Medikamenten sein Leben lang verfolgte. (Foto: Brian Ach/dpa)

In seinen Memoiren beschreibt Matthew Perry seine Sucht nach Alkohol, Drogen und Medikamenten. Nun wurde das Ergebnis der Obduktion veröffentlicht: Der Schauspieler starb an den "akuten Folgen" der Einnahme von Ketamin. Das Mittel wird gegen Depressionen eingesetzt, ist aber auch als Partydroge bekannt.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

In seinen Memoiren schreibt Matthew Perry über seine Sucht nach Drogen, Alkohol und Medikamenten: "Ich wusste nicht, wie man aufhört; diese Sucht wird immer stärker. Das bedeutet: Es wird immer schlimmer, je älter man wird." Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing ist ein Buch, das berührt und nicht wieder loslässt, weil Perry schonungslos mit sich selbst umgeht und ehrlich darüber schreibt, dass einer alles haben kann - Ruhm, Reichtum, Respekt -, und sich dennoch derart einsam fühlt, dass er den Schmerz mit Alkohol und Drogen bekämpfen muss. Die New York Times bezeichnete in ihrem Nachruf auf Perry, der am 28. Oktober im Alter von 54 Jahren in seinem Haus in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles, verstorben war, dieses Buch als seinen größten Erfolg - und nicht seine Rolle als Chandler Bing in der TV-Serie Friends. Die hatte ihm zu besagtem Ruhm, Reichtum und Respekt verholfen; Perry schrieb darüber: "Manchmal müssen Träume wahr werden, damit du siehst, dass es die falschen waren."

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