Mailand:Messerattacke in Einkaufszentrum: Ein Toter und Verletzte

Rettungskräfte transportieren eine verletzte Person in einen Rettungswagen. (Foto: Uncredited/dpa)

Ein Mann nimmt in einem Supermarkt ein Messer aus dem Regal und sticht auf Passanten ein. Ein Angestellter stirbt, weitere Menschen werden schwer verletzt. Unter den Opfern ist auch der bei der AC Monza spielende Fußballprofi Pablo Marí.

Ein Mann hat in einem Einkaufszentrum in Mailand auf mehrere Leute eingestochen und mindestens eine Person getötet. Fünf weitere Menschen wurden verletzt, drei davon schwer, wie die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos berichteten. Der Tote sei ein Angestellter eines Supermarktes gewesen, schrieb der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana, bei Facebook.

Die anderen Verletzten schwebten den Angaben des Politikers zufolge nicht in Lebensgefahr. Unter ihnen ist auch der spanische Fußballprofi Pablo Marí vom italienischen Erstligisten AC Monza. Marí befinde sich im Krankenhaus, bestätigte der FC Arsenal, bei dem der 29-Jährige ausgeliehene Spieler unter Vertrag steht. Nach Informationen Arsenals sei Marí "nicht ernsthaft verletzt" worden.

AC Monza schrieb bei Twitter über den Abwehrspieler Marí. "Lieber Pablo, wir alle sind Dir und Deiner Familie nahe, wir haben dich lieb", schrieb Geschäftsführer Adriano Galliani an den vom englischen Spitzenclub FC Arsenal ausgeliehenen Fußballer. "Kämpfe weiter wie Du kannst, Du bist ein Krieger und wirst bald wieder gesund." Serie-A-Präsident Lorenzo Casini drückte seine Verbundenheit mit dem Monza-Profi aus und kondolierte den Angehörigen des getöteten Supermarkt-Angestellten.

Ermittler schlossen laut ersten Erkenntnissen einen terroristischen Hintergrund bei dem 46 Jahre alten Täter, einem Italiener, aus. Medienberichten zufolge soll der nicht vorbestrafte, offenbar psychisch kranke Mann in einem Supermarkt plötzlich ein Messer aus dem Regal genommen und wahllos Passanten attackiert haben. Er wurde dann von anderen Leuten überwältigt und den Carabinieri übergeben. Attilio Fontana sprach von einem "bitteren Abend" in der norditalienischen Region.

© SZ/SID/dpa/jael - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: