Landgericht Berlin:Prozess gegen Bushidos Ex-Manager zieht sich bis 2024

Bushido, Rapper und Musikproduzent, kommt in einen Saal des Bundesverwaltungsgerichtes. (Foto: Sebastian Willnow/dpa/Archivbild)

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Berlin (dpa/bb) - Der Prozess gegen den Ex-Manager von Rapper Bushido wird sich bis ins Jahr 2024 hineinziehen. Das Landgericht Berlin hat am Mittwoch weitere Verhandlungstermine bis zum Januar festgelegt, wie eine Gerichtssprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ein Urteil ist derzeit für den 26. Januar 2024 geplant. Zuvor solle Bushido, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, am 12. Januar nochmals als Zeuge vernommen werden, hieß es.

Bushido, der inzwischen mit seiner Familie in Dubai lebt, ist in dem Strafverfahren Zeuge und Nebenkläger. Ein Großteil der Vorwürfe gegen Clan-Chef Arafat A.-Ch. (47) und drei seiner mitangeklagten Brüder basiert auf den Aussagen des Rappers. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue vor. Zu den mutmaßlichen Taten soll es gekommen sein, nachdem Bushido die Beziehungen zu seinem Manager aufgelöst hatte. Der 45-Jährige soll im Januar 2018 eingesperrt, mit einer Flasche und einem Stuhl beworfen worden sein.

Das Verfahren zieht sich seit Jahren hin, begonnen hat es am 17. August 2020. Mehr als 60 Zeugen wurden bislang gehört. Dabei kamen mehrere prominente Rapper zu Wort - Samra, Fler, Ali Bumaye oder Rapper Kay One. Das Gericht hatte zunächst gehofft, den Prozess noch in diesem Jahr beenden zu können.

© dpa-infocom, dpa:231122-99-44364/3

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