Erdbeben in Kroatien:Schreie unter den Trümmern

Am Mittwoch wackelt die Erde in Kroatien erneut, die Suche nach Vermissten geht weiter. Die Verwüstung in Bildern.

1 / 12
(Foto: REUTERS)

Nach dem verheerenden Erdbeben in Kroatien haben am frühen Mittwochmorgen zwei weitere Erdstöße das Gebiet um die Kleinstädte Sisak und Petrinja erschüttert. Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) gab die Stärken mit 4,8 und 4,6 an. Die Epizentren lagen erneut rund 45 Kilometer südöstlich von Zagreb. Von neuen Opfern wurde zunächst nichts bekannt.

2 / 12
(Foto: AFP)

Das Erdbeben hatte am Dienstag mit einer Stärke von 6,4 das Zentrum von Petrinja und das der nahe gelegenen Kreisstadt Sisak verwüstet. Mindestens sieben Menschen waren ums Leben gekommen, unter ihnen ein zwölfjähriges Mädchen. Mehr als zwei Dutzend weitere hatten Verletzungen erlitten.

3 / 12
(Foto: REUTERS)

Das Beben hatte laut dem seismologische Zentrum für das europäische Mittelmeer eine Stärke von 6,3, das Epizentrum lag 46 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Zagreb. Dort, vor allem in der Stadt Petrinja und umliegenden Gemeinden, stürzten Hausdächer, Fassaden und ganze Gebäude ein.

4 / 12
(Foto: imago images/Pixsell)

In der Stadt waren die Schreie von Menschen zu hören, die unter Trümmern eingeschlossen waren. Suchtrupps setzten Rettungshunde ein. Eine Frau wurde etwa vier Stunden nach den Erdstößen lebend aus dem Schutt geholt.

5 / 12
(Foto: AFP)

Bis in die Nacht halfen auch Freiwillige, im Bild zu sehen Fans des Fußballclubs Dinamo, in Petrinja Trümmer wegzuräumen.

6 / 12
(Foto: AP)

Regierungschef Andrej Plenkovic und mehrere Minister machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Im Bild zu sehen sind sie neben einer aus den Trümmern geretteten Frau. Plenkovic sagte, der größte Teil des Zentrums von Petrinja sei unbewohnbar.

7 / 12
(Foto: REUTERS)

Das Militär schickte Soldaten. Die Armee habe in Kasernen 500 Notunterkünfte eingerichtet, so Plenkovic. Andere könnten in Hotels untergebracht werden. "Niemand muss in der Kälte der Nacht draußen bleiben", versicherte der Regierungschef.

8 / 12
(Foto: imago images/Pixsell)

Dennoch verbrachten viele Menschen die Nacht im Freien, teils auch aus Angst vor weiteren Erdstößen. Im Bild zu sehen ist Slavica Grudenic vor den Trümmern ihres Hauses in Glina am Morgen danach.

9 / 12
(Foto: imago images/Pixsell)

Teilweise wird das Ausmaß der Verwüstung erst am Tag danach deutlich. Vor allem an Gebäuden in und um Petrinja gibt es große Schäden.

10 / 12
(Foto: imago images/Pixsell)

Die Suche nach weiteren Verschütteten geht am Mittwoch weiter. Die Hälfte der Stadt sei zerstört, so Petrinjas Bürgermeister Darinko Dumbovic.

11 / 12
(Foto: REUTERS)

Zerstörte Farm im Dorf Majske Poljan: Auch anderswo stehen Betroffene vor dem Nichts.

12 / 12
(Foto: REUTERS)

Ein Polizist vor einem stark beschädigten Haus in Prokopa am Mittwochmorgen: Kroatische Seismologen rechnen mit weiteren Beben.

© SZ.de/dpa/jsa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: