Wuppertal (dpa/lnw) - Bei Ermittlungen gegen mutmaßliche Menschenschleuser hat die Polizei in Wuppertal drei Schlauchboote mitsamt Außenbordmotoren sichergestellt. Die Ermittler vermuten, dass damit Menschen über den Ärmelkanal nach Großbritannien gebracht werden sollten, wie ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Dienstag auf dpa-Anfrage sagte. Eine unbekannte Anzahl Menschen soll auf diese Weise bereits nach England gebracht worden sein.
In Wuppertal wurde zudem ein Iraker ohne Aufenthaltserlaubnis entdeckt. Der mutmaßlichen Schleusergruppe sollen zwei Iraner, eine Iranerin und ein Türke im Alter von 32 bis 47 Jahren angehören. Gegen die Gruppe werde seit mehreren Monaten ermittelt. Neben Datenträgern stellten die Ermittler bei ihrer Durchsuchungsaktion am Dienstag in Wuppertal und Essen auch vermutlich gefälschte Personalpapiere sicher.