Wiesbaden:In Hessen werden elf Straftäter per Fußfessel überwacht

Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen werden derzeit elf Straftäter mit einer elektronischen Fußfessel überwacht. Dabei handele es sich vor allem um Gewalt- und Sexualstraftäter, bei denen die Maßnahme gerichtlich angeordnet wurde, sagte am Dienstag ein Sprecher des Wiesbadener Justizministeriums. Bundesweit liegt die Zahl der Straftäter mit elektronischer Fußfessel bei 71.

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Wiesbaden/Berlin (dpa/lhe) - In Hessen werden derzeit elf Straftäter mit einer elektronischen Fußfessel überwacht. Dabei handele es sich vor allem um Gewalt- und Sexualstraftäter, bei denen die Maßnahme gerichtlich angeordnet wurde, sagte am Dienstag ein Sprecher des Wiesbadener Justizministeriums. Bundesweit liegt die Zahl der Straftäter mit elektronischer Fußfessel bei 71.

Hessen rangiert dabei im Länderranking nach Bayern (15) und Mecklenburg-Vorpommern (13) auf Rang drei. Das geht aus einer Auflistung der Länder-Justizministerien hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag) vorliegt. Nur in Schleswig-Holstein und Bremen gibt es demnach derzeit keine Fälle der elektronischen Aufenthaltsüberwachung.

Die Gemeinsame Elektronische Überwachungsstelle der Länder (GÜL) im hessischen Bad Vilbel zählt dem Bericht zufolge zudem 17 Personen, für die eine Fußfessel angeordnet ist, die diese aber derzeit nicht tragen, weil sie beispielsweise wegen eines anderen Vergehens in Haft sitzen.

Nach Einschätzung des Ministeriumssprechers ist von einer steigenden Zahl von Straftätern mit elektronischer Fußfessel auszugehen. Grund dafür ist, dass das Instrument nach einem Bundestagsbeschluss künftig auch zum Schutz vor Terroranschlägen eingesetzt werden kann. Demnach ist der Einsatz der elektronischen Fußfessel auch bei sogenannten Gefährdern erlaubt, wenn eine Person wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat hinter Gittern saß.

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