Wiesbaden:Haftbefehl gegen 24-Jährigen nach tödlicher Messerattacke

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach einem tödlichen Messerangriff in Wiesbaden sitzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen konzentrierten sich inzwischen auf den 24-Jährigen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Wiesbaden am Montagabend. Die Polizei hatte zunächst drei Tatverdächtige im Alter zwischen 22 und 24 Jahren festgenommen. Gegen zwei der jungen Männer hatte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle beantragt. Einer sei dann zurückgezogen worden, nachdem die Vernehmung von Zeugen weitere Erkenntnisse geliefert habe, sagte der Sprecher der Anklagebehörde.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Nach einem tödlichen Messerangriff in Wiesbaden sitzt ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen konzentrierten sich inzwischen auf den 24-Jährigen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Wiesbaden am Montagabend. Die Polizei hatte zunächst drei Tatverdächtige im Alter zwischen 22 und 24 Jahren festgenommen. Gegen zwei der jungen Männer hatte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle beantragt. Einer sei dann zurückgezogen worden, nachdem die Vernehmung von Zeugen weitere Erkenntnisse geliefert habe, sagte der Sprecher der Anklagebehörde.

Was genau in der Nacht zum Sonntag passiert ist, sei nach wie vor teils unklar, sagte Oberstaatsanwalt Andreas Winckelmann. Die Staatsanwaltschaft ist jedoch sicher, dass die Tat mit einem Toten und zwei Verletzten keinen ethnischen Hintergrund hat. Zwei der Verdächtigen waren bereits am Sonntag festgenommen worden; der Dritte stellte sich am Montag der Polizei. Den Ermittlern sei es aus eigener Kraft zügig gelungen, die Verdächtigen zu finden. Hinweise aus der Bevölkerung habe es kaum gegeben, erklärte Polizeisprecher Andreas Hemmes.

Zu dem tödlichen Streit war es gekommen, nachdem zwei Gruppen junger Männer etwa um 3.30 Uhr nachts in der Innenstadt aufeinandergetroffen waren. In der Landeshauptstadt wurde am Wochenende das Straßenfest Theatrium gefeiert. Bei der einen Gruppe soll es sich um drei, bei der anderen um sechs Personen gehandelt haben.

Im Verlauf des Streits soll die größere Gruppe von Mitgliedern der Dreiergruppe mit Messern attackiert worden sein. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass nur das Trio ein oder mehrere Messer gezogen hat. Die Verdächtigen flüchteten vom Tatort. Nach dpa-Informationen soll es sich um einen „Streit aus dem Nichts“ gehandelt haben, der dann eskalierte.

Ein junger Mann im Alter von 19 Jahren wurde durch die Messerattacke tödlich verletzt. Laut Winckelmann erhielt er einen Stich ins Herz. Er starb trotz Wiederbelebungsversuchen am Tatort. Ein weiteres Opfer habe einen Stich in die Bauchspeicheldrüse erlitten und musste notoperiert werden. Es sei mittlerweile außer Lebengefahr. Ein drittes Opfer kam laut Winckelmann mit leichteren Verletzungen davon, befindet sich aber ebenfalls noch im Krankenhaus.

Gegen den Verdächtigen wird wegen des Verdachts auf Totschlag, versuchten Totschlag und schwere Körperverletzung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft hatte das Alter der Festgenommenen zunächst mit 22 bis 23 Jahre angegeben.

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