Wiesbaden:Attacken gegen Helfer und Beamte: Initiativen gestartet

Aggressionen gegen Lehrer, Sozialarbeiter oder Krankenschwestern nehmen nach Auffassung von Beamtenbund und Gewerkschaften zu. Anders als zum Beispiel bei...

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Darmstadt (dpa/lhe) - Aggressionen gegen Lehrer, Sozialarbeiter oder Krankenschwestern nehmen nach Auffassung von Beamtenbund und Gewerkschaften zu. Anders als zum Beispiel bei Polizisten werden hier aber Übergriffe, Beleidigungen oder Körperverletzungen nicht statistisch erfasst. Der Deutsche Beamtenbund in Hessen hat aus diesem Grund die Universität Gießen mit einer anonymen Befragung der Mitglieder beauftragt. Die Studie solle eine Datengrundlage über die Polizei und andere Einsatzkräfte hinaus schaffen, hieß es beim Beamtenbund. Ergebnisse sollen in den kommenden Wochen präsentiert werden. Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund will mit einer Anfang kommenden Jahres beginnenden Initiative unter dem Motto „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ für ein faires Miteinander sensibilisieren.

2018 wurden der Bundesregierung zufolge deutschlandweit mehr als 85 000 Vollstreckungsbeamte im Dienst Opfer von versuchten oder vollendeten Straftaten, zehn Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Der überwiegende Teil sind Polizistinnen und Polizisten, aber auch Mitarbeiter des Zolls, der Feuerwehr oder von Rettungsdiensten. Auch in Hessen stieg die Zahl von 2015 bis 2018 kontinuierlich auf fast 4000 Fälle an. Zahlen für 2019 werden erst im Januar erhoben.

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