Tübingen:Stadt reagiert auf Grapscher-Problem in Tübinger Jugendclub

Tübingen (dpa/lsw) - Grapschende Partygäste in einem Tübinger Jugendhaus haben zu Beschwerden betroffener Frauen geführt - nun schalten sich Stadt und Polizei ein. "Für sexuelle Übergriffe darf es keine Toleranz geben, egal welcher Herkunft der Täter ist", sagte Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) laut Mitteilung der Stadt am Dienstag.

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Tübingen (dpa/lsw) - Grapschende Partygäste in einem Tübinger Jugendhaus haben zu Beschwerden betroffener Frauen geführt - nun schalten sich Stadt und Polizei ein. „Für sexuelle Übergriffe darf es keine Toleranz geben, egal welcher Herkunft der Täter ist“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) laut Mitteilung der Stadt am Dienstag. 

Im Jugendtreff Epplehaus hatte es am 12. und 13. Mai laut Aussage der Verantwortlichen und betroffener Frauen sexuelle Übergriffe männlicher Besucher gegeben. Die Polizei hat derzeit keine Anzeige vorliegen, ruft aber Zeuginnen auf, sich zu melden. Die Vorfälle waren öffentlich geworden, nachdem Palmer das Schreiben einer Betroffenen an ihn ins soziale Netzwerk Facebook gestellt hatte. Die Frau beschrieb darin, dass sie in Tübingen beim Ausgehen häufig von dunkelhäutigen Männern bedrängt werde.

Ein Polizeisprecher sagte am Dienstag zur grundsätzlichen Situation in Tübingen mit Bezug zu Belästigungen in Köln in der Silvesternacht 2015: „Antanzen à la Köln ist uns nicht bekannt.“ Die Stadt will nach eigenen Angaben die Lage mit Clubbesitzern und Veranstaltern analysieren und eine Gegenstrategie entwickeln.

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