Stralsund:Feuer in Zelle: Verdacht der Brandstiftung gegen Häftling

Stralsund (dpa/mv) - Gut zwei Wochen nach einem Feuer im Gefängnis in Stralsund wird gegen einen der Häftlinge wegen schwerer Brandstiftung ermittelt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte, soll der 35-Jährige mit einem Feuerzeug eine Jacke in der Zwei-Mann-Zelle angezündet haben.

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Stralsund (dpa/mv) - Gut zwei Wochen nach einem Feuer im Gefängnis in Stralsund wird gegen einen der Häftlinge wegen schwerer Brandstiftung ermittelt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch sagte, soll der 35-Jährige mit einem Feuerzeug eine Jacke in der Zwei-Mann-Zelle angezündet haben.

Die Flammen hatten am 14. Januar auch auf Fenstervorhänge übergegriffen. Der 35-Jährige und sein Mitinsasse wurden gerettet. Sie und ein Wärter erlitten leichte Rauchvergiftungen und waren kurz in medizinischer Behandlung.

Zum Motiv der Brandstiftung wird dem Sprecher zufolge noch ermittelt. Der Verdächtige habe ein Feuerzeug gehabt, obwohl in öffentlichen Gebäuden in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren in der Regel ein Rauchverbot herrscht. Vom Rauchverbot seien Justizvollzugsanstalten bei der damaligen Festlegung aber ausgenommen worden. Der Schaden bei dem Brand wurde seinerzeit auf etwa 2000 Euro geschätzt.

Erst am Montag waren bei einem Feuer in einem Lübecker Gefängnis ein Häftling schwer verletzt und vier Wärter leicht verletzt worden. Auch hier war der Brand in der Haftzelle ausgebrochen und zum Hintergrund wird ebenfalls noch ermittelt.

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